T-K-O im WrestlingFever.de Interview (22.05.2017)

WF: Danke für Deine Zeit und Zusage zu unserem Interview. Aufgrund der aktuellen Geschehnisse ist das Interesse an Dir sicherlich gestiegen aber bitte bestätige, das wir dieses Interview schon einige Zeit planen – Wie geht es Dir aktuell?

TKO: Gerne doch, ja seit den Tryouts kommen sehr viele Anfragen bei mir an. ich glaub wir planen jetzt schon 2 bis 3 Jahre an dem Interview (ha ha ha). Mir geht es sehr gut zur Zeit danke der Nachfrage.

WF: Es ist einfach so, das ich natürlich Interviews veröffentlichen möchte, wenn es eigentlich ruhiger um ein Talent wird, sprich nicht in diesen tagen 3 andere Interviews gegeben und veröffentlicht wurden.

Ich verfolge Deine Karriere schon einige Tage und glaube auch beim NEW Debüt dabei gewesen zu sein. Vor Deiner Zeit, warst Du auch „aktiv“ und bei unserem letzten Gespräch hast Du mir gesagt, dass Du zuvor eher „ausgenutzt“ wurdest….

TKO: Zu dieser Zeit war es auch so, das es wenige Schulen gab. Es gab meist nur die Chance an einem Seminar teilzunehmen, welches meist vor einer Show war. Ich habe einige Seminare mitgemacht und schnell gemerkt, das einige Trainier einem immer wieder das selbe zeigen. Meist waren es auch über 10 Leute bei einem Seminar. Bis man da an der Reihe ist, ist schon die Hälfte vom Training vorbei. Das war nichts für mich ich wollte gefordert werden – und das über mehrere Stunden.

WF: Du postest auch immer wieder Bilder die zeigen, das Du a) regelmäßig trainierst und b) das teilweise wirklich auch sehr intensiv (regelmäßig und ausdauernd). Du nimmst das alles wirklich ernst…

TKO: Ich geh zwischen 5 und 6 mal die Woche ins GYM. Vor allem Kraft und Cardio Training. Dazu esse ich esse 6 Tage clean (Fitness Ernährung in Form von Huhn, Reis, Fisch etc.) und Sonntag ist „Fress-Tag“, ha ha ha.

Alex gibt nur Einzeltraining also maximal 2 Schüler in einem Ring. Die Ausnahme sind die großen Wochenend-Seminare. Alex Wright hat es bei mir geschafft, das ich immer an meine Grenzen geh und darüber hinaus. Er war einer der wenigen Menschen in meinem Leben, die mir was zugetraut haben und genau das hat mir Flügel verliehen. Sein Training ist richtig hart. Ich kann mich noch daran erinnern als ich das erste mal bei ihm war. Er hat mich gefragt ob ich fit bin und schon Erfahrungen gesammelt hätte. In meinem „jugendlichen Leichtsinn“ war ich so dreist mit „ja“ zu antworten. Die 700 Liegestütze werde ich nie vergessen, die ich dann machen durfte.

WF: Hat Alex Dir einen Ernährungsplan erstellt oder hast Du zuvor auch schon auf die Ernährung und Bodybuilding geachtet?

TKO: Alex hat mir viele Trainings und Ernährungs-Tipps gegeben. Da aber nicht alles gleich bei jedem Körper funktioniert, hab ich über die letzten 8 Jahre für mich die perfekte Ernährung und das richtige Training gefunden.

WF: Es ist schon erstaunlich, wie Du Dich auch im Ring entwickelt hast! Neben Juvenile X sieht man Dich wirklich als Top Talent der NEW – Von Severe sprechen wir ja gar nicht mehr. Wie siehst Du selbst Deine Entwicklung, auch die Entwicklung der NEW in den letzten Jahren – Fühlst Du Dich selbst gut, bist Du (körperlich und ringerisch) schon da, wo Du hin möchtest?

TKO: Es gibt immer Luft nach oben. Eigentlich bin ich nie mit meiner Leistung zufrieden ob jetzt im Ring oder im Gym. Die Entwicklung der NEW ist der Hammer, ich bin stolz ein Teil davon zu sein und mein Beitrag dazu zu leisten. In allen Bereichen der Liga findet immer eine Weiterentwicklung statt. Wenn ich da an mein Debüt denke, und an die heutige Zeit ihr könnt gespannt sein was da noch alles kommt.

WF: Wie erinnerst Du Dich denn an Dein NEW Debüt ?

TKO: Ich glaube mein Debüt war gegen Kratos, wenn ich mir das Match jetzt anschauen müsste, würde ich schon ein bisschen schmunzeln, ha ha ha.

WF: Viel verändert hast Du Dich nicht, wenn wir an Dein Outfit und Deinen Theme denken. Optisch hast Du gut zugelegt, im Ring ist es eh keine Frage – die Weiterentwicklung ist KLAR zu sehen. Ist das auch privat Dein Stil, konntest Du beim Outfit mitentscheiden, beim Theme etc.?

TKO: Ja das ganze ist einfach mein Ding. „Hip Hop“, Muscle Shirt im Club, Arme zeigen ha ha ha. Meine Outfits hab ich immer selbst gemacht. Ich wollte aber nie eine Jeans wie Cena oder so, weil das ja vielleicht mehr „Hip Hop“ ist. Ich wollte beweglich bleiben und das ist mit Jeans schwer. Meine neue Theme ist Mega den Song „Pump“ von Cortex höre ich auch immer im Gym – Das Ding motiviert mich „derbst“. 😉

WF: Welche Musik hörst Du denn aktuell so?

TKO: Derzeit viel von Sido, Deutsch Rap allgemein.

WF: In den letzten Monaten bist Du auch viel außer halb der NEW zu sehen gewesen. Wie ist es für Dich plötzlich in anderen Lockerrooms zu sein, andere Gegner zu haben, Meinungen anderer, Eindrücke und Länder zu bereisen? Bestärkt das Deinen Entschluss, Wrestler geworden zu sein? Du bist ja auch wirklich viel unterwegs…

TKO: Ich bin ja eigentlich schon seit meiner Anfangszeit viel unterwegs. WFW, SOW, UKWA usw. – Das waren die Anfänge. Ich komme eigentlich überall mit jedem gut aus. Man muss einfach respektvoll sein, dann läuft das schon. Ich liebe es auf Tour zu sein, ich kann mir nichts besseres vorstellen als mit den Jungs unterwegs zu sein.

WF: Da „Hip Hop“ Dein Ding ist, könnte der Cena Charakter eine Art Vorbild sein, oder gab / gibt es andere Vorbilder?

TKO: Ja, ich war ein großer Cena Fan. Meine Mom hatte mit mir als Kind immer Wrestling geschaut. Das war der erste Schritt, der das Feuer entfacht hat. Danach hab ich mit meinem kleinen Bruder ein paar Betten zerstört – beim nachmachen der Moves. 😀

WF: Sind denn Deine Brüder auch aktiv oder im Training und wer imponiert Dir heute?

TKO: Nein mein Bruder hat dann leider schnell das Interesse verloren. Die meisten meiner Kindheitshelden sind mittlerweile nicht mehr aktiv oder verstorben wie Eddie Guerrero, Chris Benoit oder Shawn Michaels. Heute sind es Wrestler wie Nakamura oder Ibushi, die mir zusagen.

WF: Wie gefällt es Dir bei der German Wrestling Promotion – Hier hat man Dich (unter anderem) bereits mehrmals außerhalb von NEW sehen können?

TKO: Die GWP arbeitet sehr professionell. Es gefällt mir sehr, dort zu arbeiten, weil mir unter anderem das GWP Office auch immer Top Gegner gibt (Marty Scurll, Tristan Archer, Matt Cross etc.) Dafür bin ich sehr dankbar und ich kann auch immer 110 Prozent geben.

WF: Ist das Wrestling im TV noch interessant für Dich, verfolgst Du WWE, RoH regelmäßig?

TKO: Ja ich informiere mich stetig darüber, was in der Indy Szene so abgeht. Man kann sich ja noch „den ein oder anderen“ Move abschauen. Ich schau eigentlich nur noch Indy Wrestling vor allem NJPW. Ab und zu mal NXT. Es hat sich schon verändert, seit ich selber im Ring stehe. Früher war es das „mitfiebern“, heute ist eher das vergleichen, was man besser machen könnte. Man lernt auch sehr viel durch das Zuschauen.

WF: Einen Tag vor dem WWE Tryout hatten wir uns unterhalten und bisher gab es eigentlich immer Stillschweigen um eben diese, bzw. nur ein enger Kreis wusste meist davon. Bei Dir, Juvenile X, Marius Al-Ani und Jurn Simmons war das anders. WWE berichtete offiziell davon, was Euch natürlich auch einmalige Fotos & Presse bescherte. Wie sind die Reaktionen generell darauf gewesen ?

TKO: Mein Handy klingelte fast 2 Tage ohne Unterbrechung. Ha ha, viele waren (denke ich) einfach überrascht.

WF: Warst Du mit Deiner Leistung zufrieden, kannst Du etwas zum Ablauf uns Feedback sagen?

TKO: Ja, ich war zufrieden und hatte mich über Wochen auch intensiv darauf vorbereitet. Es wurden vor allen die „Basics“ getestet, ob man den Willen hat, sich durchzubeißen. Personalisiertes Feedback gab es nicht, alle wurden im gesamten gelobt.

WF: Wie es auch immer weiter geht, ich danke für deine Zeit und wünsche Dir viel Gesundheit & Erfolg. Das Du evtl. auf dem Radar der WWE ist, ist verständlich und ob es ein Traum von Dir ist, steht (so sage ich mal) wohl außer Frage!

TKO: Ich danke Euch, das gleiche wünsche ich Euch auch. Ich werde am Ball bleiben und weiter kämpfen. Bleibt dem deutschen Wrestling treu, das ist ganz wichtig. Ich möchte unbedingt noch den Leuten danken, die mich unterstützen und an mich glauben. Natürlich aber auch meinem Trainer Alex Wright und dem ganzen NEW Team. DANKE

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