WrestlingFever Interview: M.C. Logan (14.03.2011)

mclogan2009WF: Ladys and Gentlemen, heute haben wir ein neues Gesicht aus der Wrestlingwelt zu Gast, Er bestritt als J. F. Frantic seinen Debüt Auftritt bei NEW „Hoch Explosiv“ am 03.10.2009, sein Debüt als aktiver Pro Wrestler vor kurzem bei der PWF. Logan, schön das Du WrestlingFever.de Dein erstes Interview überhaupt gibst, wir freuen uns, die ersten sein zu dürfen!

M.C: Hallo Markus, ich freue Euch dieses Interview geben zu dürfen.

WF: Bevor Du Dich entschieden hast Wrestler zu werden, hast Du sicherlich nicht nur im TV versch. Ligen verfolgt, sondern auch Vorkenntnisse im Bereich des Bodybuilding oder MMA gehabt – zumindest spricht Dein Körper dafür?!

M.C: Sport gehörte schon in meiner frühen Jugend dazu. Eines Abends schaute ich das 1.mal Wrestling…das hatte in mir den Wunsch und Willen geweckt…DAS WILL ICH AUCH MACHEN!

Kurz darauf meldete ich mich bei unserem Ringerverein in Halle, dem HTB-Halle, an. Durch die Motivation erlang ich sehr schnell viele Siege…innerhalb von 3,5 Jahren beim Amateurringen wurde ich mehrfacher Landesmeister im Freistil Ringen. Das Krafttraining war mein stetiger Begleiter in all den Jahren. Auch im Kampfsport-Budokan Karate und Nin Ju Tsu konnte ich Erfahrungen sammeln.

WF: Deinen Körper zieren viele Tattoos…

M.C: Jedes Tattoo trägt seine Geschichte mit sich, fertig bin ich noch lange nicht. Ich verbinde viele persönlichen Geschichten damit!

WF: Wenn man aus Halle kommt, ist Nürnberg nicht unbedingt der nächste Weg, oder?

M.C: Um sich seinen Traum zu ermöglichen ist doch kein Weg zu weit, oder?

WF: Sicher, da stimme ich absolut zu. Früher reisten viele Legenden mehrere hundert Kilometer um ein anständiges Training zu bekommen. Erzähle doch mal bitte unseren Lesern, was Du alles auf Dich nimmst, um an einem solchen Training teilnehmen zu können?

M.C: Also, ich habe neben dem Körperlichen Training im Heimstudio (4x die Woche zu je 1,5 Std.) auch an jedem Wochenende ca. 300km auf mich genommen um am Training in der Prowrestlingschool in Nürnberg teilnehmen zu können. Anfangs war dies nur mit dem Zug möglich, so dass ein ganzer Tag vorbei war, bis man wieder heim kam.

Im August 2008 habe ich mit 2 Freunden aus meinem Ort ein HIGH IMPACT SEMINAR gemacht, das war echt ne super harte, aber auch bis dato einmalige Erfahrung. Ab Dezember 2008 sind wir mit dem Zug dann zum regelmäßigen Training gefahren. Mit dem Auto erst ab 2010…das sind 630km hin und zurück. Die Rückfahrt versteht sich nach dem straffen Training bei Alex Wright.

WF: Wie sieht so ein Training für Dich aus von 2008 bis heute?

M.C: Wenn man in die Halle kommt, hört man bereits im Vorraum lautes Getöse von der Action im Ring. Dieses vermittelt meinem Körper schon einen gewissen Respekt.

Dann, wenn du dich im Lockerroom umgezogen hast und die Halle betrittst, dann riecht es nach Schmerz, Adrenalin und Schweiß. Es folgt der Blick zum Ring.. und da steht er…Alex Wright…ein wahrer Hüne! Er lächelt kurz, ist dann aber sofort wieder konzentriert auf das Geschehen im Ring.

Zu Beginn des Trainings werden einige Runden gelaufen um die Muskeln, Sehnen und Bänder auf das kommende vorzubereiten…dann die Ansage von Alex: „Heute machen wir 1000er, d.h. Kniebeuge, Liegestütze und Crunches (100 Wiederholungen). Dies dient nur dem WARM UP.

Bei den Crunches liegst Du auf dem Rücken, die Hände vor der Brust, die Beine angewinkelt und dann gehst du mit dem Oberkörper nach vorn und ziehst dabei die Beine zu dir ran.

Danach ging es in den Ring. Um die Techniken, die Fallschule und auch Ringpsychologie zu üben und zu verbessern.

Da folgen JUDO-ROLLEN um die Koordination zu verbessern…pro Seite dann 20 Stk. plus 30x „HIT the ROPES, also das schnelle laufen im Ring und in die Seile fallen lassen. Dazu folgt noch vieles mehr, was dieses Interview sprengen würde. lol

Der Unterschied von 2008 bis heute ist folgender: 2008 waren die Wdh. der BASICS (Kniebeugen, Liegestützen und Crunches) wesentlich weniger. Die Härte im Ring war auch etwas dezenter. Grundtechniken und Fallschule waren aber immer oberstes Gebot 😉 Die ganzen Abläufe waren auch noch nicht so komplex wie später dann.

WF: Warum hast Du Dich für ein Training in Nürnberg entschieden? In Berlin bietet die GWF auch professionelles Training an und liegt nicht so weit weg!

M.C: 2007 habe ich im Internet nach Wrestling Schulen in Deutschland gesucht, dabei kam mir in den Sinn, dass Alex Wright ja aus GER kam. SO habe ich seinen Namen eingegeben und wurde dann zur Webseite seiner Schule geleitet. Ich schaute ich mir die Zeiten und Preise an und kam zu dem Entschluss, das wird es sein. Da werde ich trainieren.

Sicherlich gab es auch andere Schulen, aber durch den Namen Alex Wright war ich wie gefesselt von dem Gedanken dort das PRO-WRESTLING zu erlernen.

WF: Wie erinnerst Du Dich an das erste Treffen mit Dir und Deinem Trainer?

M.C: (lacht) Ich weiß es noch als wäre es gestern…es war am 08.08.2008…sehr warm und wir waren die ersten. an der Halle…keiner da…plötzlich kam ein Riesiger Typ mit Sporttasche um die Ecke. Es war wie im Film, als er näher kam erkannte ich ihn sofort…ALEX WRIGHT himself. Er sprach mich gleich an: „Servus, du bist bestimmt der Jan“…er schaute auf meine tattoowierten Beine und sah dann meinen Namen.

WF: Wie lange hast Du ihn als Star gesehen, bis er Respektsperson und Trainer wurde?

M.C: Bis Dato war er in meinen Augen ein Star. Wenn man ihn allerdings im Ring sieht, in Natura, dann fließt der Respekt schneller über wie der Schweiß ins Gesicht. 😉

WF: Du warst als J.F Frantic auch Teil der NEW, heute bist Du M.C Logan. Wie würdest Du Deinen neuen Charakter beschreiben?

M.C: „M.C“ steht für MIND CREEPA, also jemand der sich in die Köpfe, Gedanken und Handlungen einschleicht…um dort seine Mind Games zu spielen. Im Ring stets gegen die Regeln arbeiten und Schmerzen beim Gegner hervorzurufen.

WF: Also ein eher böser Charakter?

M.C: Aggressiv trifft es besser.

WF: Logan debütierte vor kurzem in seinem Pro Debüt bei der letzten PWF Show (04.03.2011 in Marne).

M.C: Ganz genau…gegen einen Typen Namens: Scotty Saxxon – Ein Publikumsliebling, den ich unbedingt in seine Schranken verweisen musste.

WF: Wie ist es für Dich gelaufen?

M.C: Anfangs recht gut, doch dann verfielen wir außerhalb des Ringes in einen Brawl, der noch lange nicht entschieden ist! Auch beim spätern RUMBLE MATCH ging es hart her zwischen mir und ihm! Beim nächsten Aufeinandertreffe wird er aber nicht so glimpflich davon kommen…so wahr ich M.C. Logan bin!

WF: Wie hast Du Dich bei Deinem Pro Debüt gefühlt?

M.C: Ich war hochkonzentriert…habe mich mit 400 schnellen und knackigen Kniebeugen vor dem Match aufgewärmt, dazu noch 100 schnelle Nosebreaker Liegestütze – Dabei berührt die Nase den Boden, so tief geht man runter.

Eine gewisse Anspannung war dennoch da…aber keine übermäßige Nervosität. Die PWF war sehr professionell…alle Leute waren super drauf. PWF war echt ohne Probleme…von Anfang bis Ende…immer wieder gern!

WF: Was bietet die Zukunft für Dich und Deinen Charakter?

M.C: Ich hoffe auf viele neue Erfahrungen und gute Gegner im Ring. Titelmatches stehen bei mir NICHT oben. Darauf bin ich nicht aus – nehme solche Chancen aber gern wahr.

WF: Wo wird man dich als nächstes sehen?

M.C: Am 2.4.2011 werde schon mal ich bei der AWM in Lübeck sein, dort ist der Premieren Event der Liga. In einem 4 Way Dance werde ich mir mit 3 weiteren Leuten ein hartes Duell um denn Sieg liefern. Weitere Ligen und Termine folgen, sind aber noch nicht spruchreif 😉

WF: Wir danken Dir nochmals, dass Du mit WrestlingFever.de Dein erstes Interview geführt hast, wünschen Dir viel Erfolg und Gesundheit!

M.C: Ich danke Euch“

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