Kolumne: RAMBOS CARRIBEAN DIARIES #2 (20.02.2016)

Im April 2008 hatte ich meinen erstes Booking außerhalb von Deutschland gehabt und es sozusagen ein wirklich „kleines Abenteuer“.

Ich wurde von der EWA für einen Kampf gebucht um dort mit einem Rookie von Michael Kovac zu arbeiten. Ahmed Chaer und ich fuhren bereits am Freitag Abend mit dem Bus Freitag nach Wien. Wir fuhren die ganze Nacht und zumindest ich, hatte nicht viel geschlafen da ich natürlich auch nervös war – schließlich bestritt ich in Kürze mein erstes Booking im Ausland. Am frühen morgen kamen wir am zentralen Omnibusbahnhof in Wien an, stiegen aus und warteten darauf, abgeholt zu werden.

Die Person, die dafür zuständig war, uns abzuholen verspätete sich und dann kam ein reisebus aus Polen am besagten Bahnhof an. Die Fahrgäste stellten sich als Nazis raus und ich stand als kleiner Latino, dunkelhäutig und mit Afro als einziger „Ausländer“ da. Natürlich gingen alle an mir vorbei und betrachteten mich von oben bis unten. ich dachte nur: „Gleich geht es hier los!“

Mein guter Freund & Trainer Ahmed Chaer ärgerte mich, wich absichtlich von meiner Seite weil er wusste, das ich total nervös war. Immer wieder fragte ich nach unserem Fahrer. Ahmed sagt sicher mehr als einmal „in 5 Minuten“ und am Ende wurden es 30 Minuten die sich wie 2 Stunden anfühlten. Endlich wurden wir geholt und zum Hotel gebracht. Ca. 6 Stunden später startete die Show und ich bestritt neben einem Rumble Match das besagte Singles Match. Nach der Show rief uns der Booker ins Büro, der war im übrigen Big Daddy Walter. Ahmed bekam seine Gage und völlig überraschend bekam auch mit den Worten „Das hast Du Dir verdient“ etwas. Ich war sehr stolz und hab mich bei Walter bedankt, als Ahmed und ich mit ihm alleine waren. Wir fuhren danach ins Hotel um dort von Absolute Andy und Ares angerufen zu werden. Ziel war ein Pokerabend, an dem wir auch teilnahmen. Andy war sichtlich verärgert mit mir, schließlich spielte ich alles aus, ohne System und gewann. Natürlich verspielten wir unsere Gagen und waren emotional so dabei und auch laut, so das Bernard Van Damme nicht schlafen konnte und uns auch „darauf aufmerksam“ machte. Zu laut waren übrigens „nur“ Andy und Ares, was Ahmed und ich gerne bestätigten. 😉

So endete mein erstes Booking im Ausland.

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