Randleman im WrestlingFever.de Interview (19.03.2023)

WF: Danke für Deine Zeit Randleman, wie geht es Dir nach dem letzten Wochenende und Deinem Match bei EWS? Du hast etwas angeschlagen ausgesehen?

R: Sehr gerne! Danke dass ich dabei sein darf. Mir geht es soweit wieder relativ gut, typischer Muskelkater.

WF: Ich hatte mitbekommen, dass Du einen Fan zurechtweisen musstest, was war passiert?

R: Der Fan hatte ein paar Drinks zu viel gehabt und hatte sich nicht benommen. Also sprach ich ihn auf sein Fehlverhalten mir gegenüber an und dieser verließ dann die Veranstaltung.

WF: Wir können nur noch mal eindringlich davor warnen, sich in Matches einzumischen oder die Akteure zu berühren, dass kann ins Auge gehen. Ich finde gut, dass er mit Dir normal drüber sprechen konnte und im Besten Fall sein Fehlverhalten eingesehen hat. Du hast uns auf alle Fälle auf der Veranstaltung sehr imponiert, deshalb haben wir für das Interview angefragt. Woher kommst Du ursprünglich – sprich Trainer, bzw. Schule?

R: Trainiert wurde ich von Cody Kidman und Birk Nero, Seminare hatte ich unter anderem bei Sinn Bhodie, Axel Tischer, Joe E. Legend, Laurence Roman, Da Mack, Ivan Kiev, Pete Bouncer und viele weiteren.

WF: Erzähl mal, wann begann alles für Dich und was war der ausschlaggebende Grund für Dich, Wrestler werden zu wollen?

R: Als Wrestling Fan konnte ich mich schon mit 3 Jahren begeistern. Ab da wusste ich schon, dass ich irgendwann Wrestler werden will. Mit knapp 14 Jahren sah ich das erste Mal andere Ligen außer WWE. Ich kam in Kontakt mit TNA und ROH. Dieser komplett andere Stil des Wrestlings war denke ich, der Moment, wo ich wirklich mit Wrestling anfangen wollte. Und mit 15 Jahren war es dann soweit. Joey Light hat mich damals mit zum Training genommen und seitdem bin ich mit dabei. Das erste Mal Training hatte ich im Februar 2016 und mein erstes Match hatte ich am 11.11.2017.

WF: Wie würdest Du Deinen Stil beschreiben?

R: Ich würde mich selbst als einen sehr technisch versierten Wrestler beschreiben. High Flying liegt mir nicht, da ist das Risiko einer Verletzung zu hoch. Mit Griffen, Tritten und Schlägen konnte ich mich schon immer gut identifizieren.

WF: Dein Match mit Terrible Ted Jr. Hat uns gut gefallen, schön stiff, oldschool und vor allem die Arbeit mit dem Publikum Deinerseits, schon beim Entrance. Wo durftest Du bisher schon auftreten?

R: Ich durfte schon für Project Nova, BCW, Dockers Wrestling, IPW, Legion Wrestling, Wrestling Kult, Dansk Pro Wrestling und viele weitere antreten!

WF: Das bedeutet, du warst tatsächlich sogar schon in Dänemark? Hast Du noch andere Länder, wo Du unbedingt antreten möchtest?

R: Ich möchte am liebsten die Welt bereisen! Aber die größten Ziele für mich wären England, Japan, Frankreich und Belgien

WF: Wo möchtest DU wrestlerisch noch hin, also eher der technisch versierte „Brawler“ bleiben oder schon auch über den Tellerrand schauen? Viele haben ja noch Ziele, abgesehen von Titeln?

R: Ich entwickle mich gerne weiter und probiere viele neue Dinge aus! Ich versuche aus sehr vielen verschiedenen Stilen was mitzunehmen. Vielleicht sieht man mich mal ja auf dem obersten Seil mit einem Flip runterspringen. Wer weiß?!

WF: Gibt es so etwas wie Idole? Vorbilder für Dich, Dein Gimmick?

R: Absolut! Ein großes Idol für mich ist Katsuyori Shibata. Der zäheste Wrestler den es gibt. Für mich ist er wahrlich DER WRESTLER. Ich habe viel Inspiration aus ihm gezogen und auch aus vielen anderen Wrestlern in dem Stil. Keiji Muto, Hayabusa, Tastuni Fujinami sind alles Wrestler die mich wirklich inspiriert haben und zu denen ich aufblicke.

WF: Also ist japanisches Wrestling eher Dein Fall wie die US Produkte?

R: Definitiv! Japanisches Wrestling sagt mir deutlich mehr zu als das US-Produkt. Was aber nicht heißt, dass ich US-Wrestling nicht mag. Ligen wie Ring of Honor, Deadlock Pro Wrestling, Limitless Wrestling und viele weitere finde ich wirklich faszinierend. Was ich am japanischen Wrestling wirklich sehr schätze ist die jahrelange Tradition und den großen Respekt vor dem Sport.

WF: Gibt es das überall mit englischen Kommentar oder achtest Du nicht wirklich, was gesprochen wird und folgst eher der Action?

R: Die gibt es mit englischen Kommentaren, ja. Aber ich achte nicht wirklich auf das was gesagt wird, sondern auf das Wrestling an sich.

WF: Gibt es jemanden, mit dem Du unbedingt gerne mal den Ring teilen möchtest?

R: Absolut! Ich würde gerne mal mit Kevin Blackwood den Ring teilen. Ich mag seine Energie und seine Härte in den Matches. Und in Deutschland würde ich gerne gegen Aytac Bahar kämpfen.

WF: Warum nennst Du Dich „Randleman“?

R: Der Name „Randleman“ entstand tatsächlich unter einem witzigen Umstand. Als ich mit Wrestling anfing, hatte ich eine wilde „Afro“ Frisur und war sehr dünn. Cody sagte zu mir damals ich sehe aus wie die Petze aus Disney‘s „Große Pause“. Die Petze hieß Randle. Hinzukam, dass ich als damaliges Gimmick einen schlangenähnlichen Charakter hatte und wir das irgendwie kombinieren wollten. So entstand „Damien Randleman“. Mit der Zeit entwickelte ich mich auch weiter und heiße seitdem nur Randleman.

WF: Was machst Du, wenn Du nicht im Ring stehst?

R: Wenn ich nicht gerade im Ring stehe, verbringe ich die Zeit gerne mit Musik. Ich singe wirklich gerne und auch zu etwas härterer Musik. Am liebsten aber Metal bzw. Deathcore. Ich war auch eine Zeitlang ein Mitglied eines Metalcore Projektes welches leider nie wirklich durchsetzen konnte. Vielleicht ergibt sich ja in naher Zukunft was!

WF: Kann man auf Youtube oder so was von dir hören?

R: Bis jetzt leider noch nicht. Es sind aber ein paar Cover geplant die ich definitiv hochladen werde!

WF: Was hörst Du so privat, welche Bands kannst Du den fans ans Herz legen?

R: Ich höre sehr gerne verschiedene Metal-Arten. Am liebsten Deathcore, Hardcore und Beatdown. Lieblings Bands aus den jeweiligen wären Suicide Silence, Fox Lake und Rise of the Northstar und der Geheimtipp von mir wäre „drip eu“!

WF: Hast Du evtl. eine Story, die Du mit uns teilen möchtest?

R: Da gibt es eine Story mit dem lieben Joey Light. Joey und ich hatten ganz zu Anfang unserer Karriere ein Match gegeneinander bei der DWA. Wir waren jung und wollten uns unbedingt beweisen und zeigen, dass wir besser als der jeweils andere sind. Erst fing es mit härteren Chops an. Dann mit Ohrfeigen. Irgendwann ist es so sehr eskaliert, dass Joey Light mich zu seinem damaligen Ripcord-Kneestrike packte und mich mit dem spitzen Knie komplett an der Schläfe erwischt hat! Ich war für knapp 1 1/2 Minuten eiskalt ausgeknockt. Irgendwann kriegt der noch die Rechnung dafür!

WF: Wow, Grüße gehen raus an Joey. Was für eine Story. Das schreit nach einem Rematch! Danke, für Deine Zeit! 😊

R: Immer wieder gerne! Danke dass ich dabei sein durfte!

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