Björn Schmiedeberg gehört zu den Top 10 MMA Kämpfern in Deutschland. Zuletzt stand er zum zweiten mal mit Andreas Kraniotakes im Käfig – ein Fight auf den sich viele Fans gefreut haben. Björn trainiert seit Kindstagen und hat beispielsweise im zarten Alter von nur 6 Jahren mit dem Boxen begonnen. Mit 12 folgten dann diverse Kampfsportarten und nun gibt er auch selbst Training. Wir freuen uns, ihn für ein Interview gewonnen zu haben!
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WF: Zuerst einmal, danke für das Interview. Wie geht es dir?
Danke! Ganz gut!
WF: In deinem letzen Kampf gab´s ein Draw gegen Andreas Kraniotakes. Kannst du uns etwas über den Kampf sagen?
Nun ja, ich bin halt krank in diesen Kampf gegangen. Zwei Tage zuvor hatte ich noch Fieber und mein rechter Lungenflügel war zugeschleimt. So konnte ich nur auf Sparflamme kämpfen. Aber ich habs halt durchgezogen und war danach total am Ende und daraufhin auch wieder gesundheitlich sehr im Keller.
WF: Was planst du nun für die nähere Zukunft?
Diese Planung habe ich Vertrauensvoll meinem Management „AFC Management“ in die Hand gelegt. Cengiz Dana kümmert sich da sehr gut drum.
WF: Wo können wir dich das nächste Mal wieder kämpfen sehen?
Am 19.4. in Dänemark werde ich das nächste Mal kämpfen, gegen Christian Colombo
WF: Wie entwickelst du die Strategie für deine Kämpfe?
Ich schaue mir die Kämpfe die mein Gegner zuletzt gemacht hat an und daraus entwickel ich halt den Gameplan. Zudem hab ich immer ein Ohr bei meinen Coaches vor und während des Kampfes und bemühe mich es umzusetzen. Zum Teil passiert es aber auch im Kampf.
WF: Welche würdest Du als Deine größte Waffe in einem Kampf bezeichnen?
Da gibt es mehr als eine. Mein Herz und meine Kondition, sowie meine Trainer und der Rückhalt meiner Familie und Freundin
WF: Was war bis jetzt die größte Herausforderung in deiner Karriere? Du hast ja jetzt deine letzten 9 Kämpfe nicht verloren
Jeder Kampf ist eine Herausforderung für mich. Ich versuche alles zu geben und ich denke das mir das bis jetzt gut gelungen ist!
WF: Du hast ja dein Eigenenes Gym. Wie kam es dazu?
Ich habe mich im von meinem alten Trainer gelöst und habe meinen Traum verwirklicht, den ich schon seit vielen Jahren hatte. So bin ich frei, kann überall da trainieren wo es mir passt und wann es mir passt. Mittlerweile habe ich hier eine super Truppe, mit denen es sehr viel Spaß macht zu trainieren.
WF: Wie sieht so ein Trainingstag bei dir aus?
Das ist natürlich verschieden. Ich der Regel stehe ich morgens mit meiner Freundin auf, gebe morgens Unterricht und trainiere mit, dann arbeite ich entweder in den Jugendhäusern oder hier im Gym. Abends ist dann wieder Unterricht, wobei ich mit trainiere oder ich fahre auswärts zum Training.
WF: Wie entstand der Kontakt zum Kampfsport und welche Kampfsportarten hast du ausprobiert?
Der Kontakt entstand vor nun über 26 Jahren mit folgendem Satz meines lieben Vaters;“ So, mein Junge! Du kommst jetzt in die Schule, da musst Du dich verteidigen! Nimm mal die Fäuste nach oben!“
Mit 12 Jahren schickte mein Vater mich zu seinem Arbeitskollegen, der Ju-Jutsu trainierte. Nach einem Wechsel zum klassischen Jiu-Jitsu machte ich dann irgendwann meinem schwarzen Gurt. Parallel trainierte ich noch Anti-Terrorkampf. Von da ging ich zum Boxen und Thai-Kick-Boxen. Dann zum Grappling und MMA. Parallel machte ich dann noch Jeet Kune Do und Kali, um mich dann doch wieder komplett aufs MMA zu trainieren, samt den Einzel Disziplinen die dafür Sinnvoll sind.
WF: Erkläre uns doch bitte mal den Unterschied zwischen Ring und Cage aus der Sicht eines Kämpfers.
Ich persönlich mag den Cage sehr gern. Man kann mit ihm arbeiten und ist einfach geschützter! Als jemand der selber schon mal aus dem Ring gefallen ist, kann ich da ein Liedchen zu singen. Leider ist es aber nun mal so, dass es sehr martialisch rüberkommt! So dass die Menschen, die keine Ahnung haben, vorschnell und leider vor allem negativ über uns Urteilen.
WF: Welche Hobbies hast du neben deiner Kampfsportleidenschaft und was geben dir diese?
Für Hobbys ist leider keine Zeit. Lieber verbringe ich Zeit mit meiner Freundin. Vielleicht kann man das rumschrauben im Gym mittlerweile als Hobby sehen?!
WF: Verfolgst du auch die UFC mit unseren Jungs Pascal Krauss & Dennis Siver?
Wenn die beiden kämpfen, bemühe ich mich immer die Kämpfe zu sehen! Besonders Dennis sehe ich sehr gern!
WF: Wo siehst du Dich und den Sport in 5 Jahren?
In 5 Jahren sehe ich mich nur noch als Coach und Trainer in diesem Sport. Wohin die Reise geht insgesamt mit dem Sport, da bin ich sehr gespannt! Entweder schlägt er durch, oder wir dümpeln weiter rum wie bisher. Wobei sich natürlich Dank Veranstaltungen wie die Respect.FC schon einiges getan hat.
WF: Was denkt du über Pro Wrestling wie World Wrestling Entertainment oder Total Nonstop Action?
Kenn ich nicht…
WF: Vielen Dank fürs Interview und jetzt hast du noch die Chance jemanden zu grüßen.
Ich grüße alle Leute da draußen die wie ich diesen Sport lieben! Support den Sport weiterhin!
Meine Familie ist natürlich nie zu vergessen, sowie meine Jungs von den MUSKETEERS, Team ALPHA, The UNIT, SPARTA und natürlich meinen alten Freund und Chef von Team STAHL.
Und ganz wichtig meine Sponsoren PHANTOM MMA, LONGESLINE TATTOO, designlich.de, den SPORTDENTISTEN und für alle Wuppertaler Kurt Kaisner Wurstwaren! Geht zum Werksverkauf und bestellt nen schönen Gruß! Fleisch vom feinsten sage ich nur!