Franz Lerchbacher debütierte 2010 bei einer EWA Show in Österreich, denn dieses vielversprechende Talent wird dort auch von Michael Kovac sowie Chris „Bambikiller“ Raaber trainiert. „Dynamite“ erzählt uns in seinem ersten Interview über Regeln, Ziele, Vorbilder, Ernährung, Auslandsreisen und bisherhige Erfahrungen. WF freut sich, Euch diesen „Neuling“ exklusiv vorstellen zu dürfen – 23.09.2011
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WF: Hallo Franz, schön das Du Dein Interview Debüt WrestlingFever.de widmest!
Franz: Hallo kein Problem. Ich kenne WrestlingFever schon einige Zeit und schätze die tollen Interviews! Für uns Jungs ist es immer eine Freude wenn man gute Interviews unserer Trainer & Vorbilder lesen oder hören kann, wie beispielsweise Franz Schumann, Tony St. Clair, Michael Kovac und Chris „Bambikiller“ Raaber. Sicherlich ist es auch für die Fans etwas ganz besonderes!
WF: Du hast erst 2010 Dein Pro-Debüt gegeben und bist vor kurzem von einer Auslandsreise zurückgekommen.
Franz: Ich war mit meinen Trainern Michael Kovac und dem Bambikiller für eine Woche in Nigeria und bestritt dort 2 Singles Matches. Der Bambikiller hatte mich nach Nigeria vermittelt, wofür ich ihm sehr dankbar bin! Einen Kampf führte ich gegen den heimischen „Warrior“ das andere Match gegen ein Talent namens Eirik Justra Saeloer. Das erste Match habe ich gewonnen das 2. gegen Eirik habe ich leider verloren – waren aber beides gute Kämpfe. Für meine Karriere war Nigeria eine wichtige Station und eine tolle Erfahrung für mich!
WF: Wie erwähnt trainierst Du bereits einige Zeit bei den wohl größten und bekanntesten Österreichern: Michael Kovac und Chris Raaber. Sicherlich bist Du als Fan schon einige Jahre dabei. Warum hast Du Dich entschlossen, es selbst zu versuchen?
Franz: Wrestler wollte ich mit ca. 13 Jahren werden als ich Wrestling im TV schaute, ich erfuhr aber erst vor wenigen Jahren davon, dass es auch in Österreich seriöse, regelmäßige Trainingsmöglichkeiten gibt. Also 11 Jahre später war ich das erste Mal bei Michael Kovac im Powerplex (Wien), den ich im Übrigen sehr respektiere. Ich wollte nicht mit 60 Jahren nachdenken und dann drauf kommen das ich was verpasst habe. Ich habe eine unbeschreibliche Liebe zu dem Sport, bin beim Training der erste im Ring und auch der Letzte der geht. Ich trainiere 5-mal in der Woche im Gym und im Ring, seit 2 Jahren auch im Catch Wrestling Dojo in Leoben.
WF: Apropos „Bambi“, von dem hast du deinen derzeitigen Ringnamen bekommen, erzähl uns davon…
Franz: Ich bekam den Namen „Dynamite“ von meinem Trainer Chris Raaber weil er meinte, ich hätte Ähnlichkeit mit Dynamite Kid. Ich muss aber noch viel trainieren um angehend so gut zu werden wie Dynamite Kid. Jedes mal wenn ich das Match „Tiger Mask vs. Dynamite Kid an schaue, imponiert mir seine Leistung, sein Stil.
WF: Wie unterscheiden sich die Trainingsmethoden von Kovac und Raaber denn? Gibt es denn Unterschiede?
Franz: Bei Michael Kovac habe ich Chain Wrestling gelernt, beim Bambikiller den Rest in Leoben. Hier haben wir Team Training was es sehr viel einfacher macht, sich auf andere Wrestler einzustellen. Bei Michael Kovac hatte ich Einzeltraining. Beide Trainingsmethoden sind echt klasse und ergänzen sich. Beide holen das Beste aus dir heraus. In Leoben gibt es aber gleich ein Gym dazu.
WF: Gibt es für Dich (neben Deinen Trainern) europäische Vorbilder, besuchst Du auch Shows auf deutschsprachigem Boden?
Franz: Im Oktober 2011 werde ich beispielsweise in Dinslaken dabei sein. Hier werde ich u.a. das Match zwischen dem Bambikiller und Finlay verfolgen. Der Dynamite Kid hatte einfach aus sich und seinen Gegnern das Beste rausgeholt leider hat er dafür einen hohen Preis bezahlt. Otto Wanz war als Österreicher der erste und der beste zu seiner Zeit, den ich auch sehr schätze. Ich durfte ihn mal treffen und es ist einfach wie ein Traum wenn man mit so einer Legende ein Gespräch führen kann. Zu den Europäern gibt es aber auch viele weitere Größen, die mich inspirieren wie Bret Hart, Shawn Michaels, Mr. Perfect und natürlich auch Dave Finlay, der ist auch eine Legende auf der ganzen Welt . Diese Leute sind eine Klasse für sich.
WF: In wie weit hat sich dieses Business für Dich geändert! Jetzt bist Du sozusagen nicht mehr „nur“ Fan sondern hast auch Eindrücke hinter den Kulissen gewinnen können.
Franz: Ich dachte nie, dass es wirklich so hart ist – jetzt weiß ich das! Es ist auch keine Show wenn man ein Match hat und hinter den Kulissen ist es so wie in normalen leben: Es gibt Leute die mag man und es gibt auch die anderen. Man erlernt die Ringpsychologie, muss immer den Überblick behalten und das ist nicht so einfach wie sich das anhört.
Man erlernt die Technik, die Fallschule und das richtige Training und blickt als Aktiver einfach kritischer auf versch. Moves.
WF: Wie ernährst Du Dich denn?
Franz: Die Ernährung ist ganz einfach: Ich mach das, was mir meine Trainer mir geraten haben, als ich mit ca. 85 kg angefangen hatte: „Esse was du bekommen kannst und wenn es lebt, erschlag es und esse es dann!“ Dazu gehe ich einmal im Monat schwimmen (für die Gelenke). Jetzt wiege ich um die 102 kg.
WF: Welche Ziele hast Du Dir gesetzt?
Franz: Ich möchte die Welt bereisen, überall Matches bestreiten, versuchen immer das Beste zu geben und möglichst gesund bleiben!
WF: WrestlingFever.de wünscht Dir viel Erfolg und Gesundheit und dankt Dir für dieses Interview.
Franz: danke danke Wrestlingfever wünsch euch noch viel Erfolg bei euer Arbeit und danke für euer Interesse an mir DYNAMITE