Lukas Robinson im WrestlingFever.de Interview (07.11.2021)

WF: Lukas, danke für Deine Zusage, wir freuen uns, Dich den deutschsprachigen Fans etwas näher vorstellen zu dürfen!

L: Ich freue mich sehr hier zu sein und den Fans ein bisschen von mir zu erzählen

WF: Du hast kürzlich am IPW-Tryout teilgenommen, wie erinnerst Du dich denn daran?

L: Ein alter Bekannter und geschätzter Kollege Apu Singh leitete das Training, es war sehr gut strukturiert, es wurde alle Basics getestet die man benötigt um im Ring zu bestehen und das Publikum zu unterhalten. Da er sonst neuerdings mein Trainingskollege in Kiel ist und wir bereits zusammen im Ring standen, hatte er bereits einen guten Überblick über meine Fähigkeiten. Natürlich hatten Bernstein und ich im Kopf uns dort in bester Team Form zu präsentieren.

WF: Wie ist das Team genau entstanden? Matthias hat uns verraten, dass sich das Team aufgrund wXw Carat bildete?

L: Ursprünglich haben Bernstein und ich uns beim Konfirmandenunterricht in Niebüll (unsere gemeinsame Heimatstadt) kennengelernt. Wir haben uns gut verstanden aber danach aus den Augen verloren. 2016 haben wir uns dann bei einer Bcw Show in Eckernförde wiedergesehen. Wir kamen direkt „in einen netten Schnack“ und über die Jahre wurde er zu meinem besten Freund.

Später dann aus den Augen verloren. In der Zwischenzeit entdeckten wir beide unabhängig voneinander das Wrestling für uns. Der eine vor dem Deich der andere hinter dem Deich. Luftlinie 10 Minuten mit dem Fahrrad turnten wir beiden im Kindesalter im Garten auf dem Trampolin (Machte früher sehr viel Spaß aber bitte nicht nachmachen, sucht euch lieber eine vernünftige Wrestlingschule) mit unseren selbstgebastelten Titeln. 2016…

Im Rahmen eines Carat Wochenendes haben wir uns für die MWA in einem Match bei Wrestling Deutschland präsentiert. Fynn Freyhart und Tim Karstens waren ja sowieso ein Team und Bernstein und ich wurde eher zusammengewürfelt aber hatten total Lust darauf, weil wir eine gute Chemie hatten. Später kam dann die Idee es doch mal öfter zu versuchen. Wir waren gemeinsam im Wrestling Trainingscamp in Wales bei Dragon Pro, dort haben wir viel gelernt (und Abends natürlich auch zusammen gefeiert 😃 ). Wir waren oft zusammen in der Academy und haben uns in der einmonatigen Masterclass gegenseitig viel geholfen und angespornt. Zusammen haben wir schon sehr viel erlebt. Ich freue mich schon in Zukunft ordentlich mit ihm Gas zu geben!

WF: Du siehst recht sportlich aus, wie oft trainierst Du, welche anderen Sportarten betreibst Du noch?

L: Vielen Dank für das Kompliment! 🙂
Ich mache 4x die Woche Kraftsport im Fitnessstudio. Ich habe zwar einige Trainerlizenzen, lasse mir aber meinen Trainingsplan von einem deutlich erfahreneren Trainer erstellen um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Dazu kommt 1-2x die Woche Wrestling Training in der Sportschule Yawara (Bester Kram, kann ich jedem Kampfsportler weiterempfehlen). Vor größeren Matches bereite ich mich gemeinsam mit einem Kieler Trainingskollegen (Bennet B. Ringerhintergrund und sehr Kampfsporterfahren) intensiv auf bevorstehende Events vor. Wir beide sind auch die Jiu-Jitsu Übungspartner für die Frau unseres Wrestling Trainers, bald steht die Schwarzgurtprüfung an. Jiu-Jitsu habe ich eine Zeit lang gemacht und ist phasenweise auch in meinem Training enthalten.

Da wir aktuell nicht in derselben Stadt leben, treffen Bernstein und ich uns öfters am Wochenende zu gemeinsamen Trainingseinheiten.
Da ich eine chronische Darmerkrankung habe muss ich mit meinem Energielevel gut haushalten und ggf. die Trainingstage anpassen.
Ernährung und Schlaf ist natürlich ein wichtiger Faktor im Sport, darauf lege ich viel Wert.

WF: Wie hast Du für dich das IPW Tryout wahrgenommen und was versprichst Du Dir für Deine Wrestling Zukunft, evtl. auch mit bzw. bei IPW?

L: Ich habe das IPW Tryout als sehr positive Erfahrung empfunden. Ich habe einiges mitgenommen und konnte neue Kontakte schmieden.
In Zukunft möchte ich effektiven norddeutschen Catch zeigen, ich denke die IPW ist da eine sehr gute Plattform um mich in der Hinsicht weiterzuentwickeln und gegen starke Gegner anzutreten. Das Publikum kann sich darauf freuen!

WF: Liegt Dein Fokus hauptsächlich beim Tag Team Wrestling, oder kannst Du Dir auch (langfristig) einen Singles Run vorstellen?

L: Aktuell liegt mein Fokus klar auf dem Tag Team Wrestling mit Bernstein. Da sehe ich sehr viel Potential.
Da ich mich aber auch sehr für anspruchsvolles technisches Wrestling begeistern kann und in der Vergangenheit bereits öfters im Singles Bereich angetreten bin, kann ich mir langfristig auch vorstellen eine Zeit lang als Einzelkämpfer Matches zu bestreiten. Am liebsten 1 gegen 1, Griff um Griff.

WF: Wie stehst du zur Catch-Tradition wie Ringerparaden, Karten und Strafen? Ist das für Dich noch etwas besonderes oder findest Du so etwas „überholt“?

L: Tradition ist mir sehr wichtig. Bisher habe war ich erst bei einer Ringerparade dabei (tatsächlich vor ein paar Jahren bei IPW, da bin ich gegen Nikita angetreten). Aber leider wird es heute nur noch selten gemacht, was finde ich sehr schade. Für mich hat das einfach etwas Besonderes, etwas Wertiges.
Karten und Strafen finde ich wirklich klasse und ist eine gute Möglichkeit den Sportsgeist aufrecht zu erhalten oder eben Provokation und Unruhe hervorzurufen. So oder so eine gute Möglichkeit das Publikum zu unterhalten und für Stimmung zu sorgen.

WF: Wie ist Dein Ring Name entstanden?

L: Mein Ring Name entstand im Gespräch mit meinem Kieler Trainer Murat AK (wirklich ein klasse Übungsleiter und Mensch!). Wir saßen bei einer Maximum Show backstage und ich schlug ihm den Nachnamen „Robinson“ vor, da er zu meiner damaligen Präsentation dem „Abenteuermann“ meiner Meinung nach gut passte. Er ergänzte meinen Vornamen und zack entstand der Ring Name. Ich hätte auch meinen bürgerlichen Namen nehmen können, aber ich wollte nicht, dass ein potenzieller Arbeitgeber direkt weiß was ich in meinem Privatleben so mache. Dieser Sport ist eben schon sehr gefährlich.

WF: Ich danke Dir für Deine Zeit und wünsche Dir nur das Beste, vor allem Gesundheit! Was wünscht Du dir noch für Deine Wrestling Karriere?

L: Ich bedanke mich ebenfalls, es hat mich sehr gefreut hier zu sein.
Die Fans haben jetzt lange genug keine live Shows gesehen, für die Zukunft wünsche ich mir einfach wieder volle Hallen mit super Stimmung und geilem Catch!

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