Ricky „The Moustache“ Sky im WrestlingFever.de Interview (08.12.2021)

WF: Ricky, danke für Deine Zeit, wie geht es Dir aktuell?

RS: Hallo, danke für Einladung. Mir geht aktuell sehr gut, ich bereite mich auf Winterpause vor.

WF: Du hast in diesem Jahr mehr Matches bestritten wie in den anderen Jahren zuvor, trotz Pandemie. Wie hat sich Corona auf Dein Leben ausgewirkt, bzw. wie wirkt sie sich aktuell in Österreich auf Dein Leben aus?

RS: Stimmt, dieses Jahr hatte ich mehr Matches wie im Jahr zuvor bestritten, ich ab September bis Ende Januar verletzt und für den Rest des Jahres Rest 2020 wurde (außer im Sommer) alles abgesagt. Aber der wichtigste Punkt, warum ich jetzt mehrere Matches hatte ist „Of Course“ mein „5 Star Moustache“ und er war letzte Jahr noch nicht mal halb so cool wie jetzt! Mein Leben jetzt ist nicht viel anders als normal: Ich schlafe viel, trainiere, koche, esse natürlich und gehe auch viel auch mit meinem Hund spazieren. Die einzige Sache, die stört ist, dass ich momentan durch den Lockdown kein Fassbier bekomme. 🙁

WF: Du stammst ursprünglich aus der Slowakei, hast du auch dort das erste Mal Wrestling gesehen, oder geschah das später in Österreich? Weißt Du, wie „populär“ Wrestling in Deiner Heimat ist?

RS: Genau, ich bin in der Slowakei geboren, genauer gesagt in einer kleineren Stadt namens Poprad. Wrestling habe ich das erste Mal als Spiel auf der PlayStation 1 gesehen. Das Spiel hieß „Smackdown! 2“ und ich verliebte mich bereits beim Intro Video in den Sport! Zu Beginn war, dass das Einzige, was ich vom Wrestling kannte und sehen konnte. Ein Jahr später hatten wir dann Internet und ich konnte somit mehr davon sehen. Wrestling in der Slowakei (zumindest in meiner Umgebung) war überhaupt nicht populär (außer für mich und meine Freunde). Alle Erwachsene, Eltern etc. sahen das als riesengroßen Blödsinn für amerikanische Leute. Jetzt ist es schon etwas anders. Heute gibt es versch. Communitys wo man Wrestling schauen kann aber leider es ist immer noch zu wenig. Viele meinen, dass gibt es nur in Amerika und in Europa nicht, obwohl es überall rund um die Slowakei Wrestling Shows gibt. Heute gibt es auch schon 3 slowakische Wrestler. Leider gibt es seit 1993 keine einzige Wrestling Show in der Slowakei, was ich super traurig finde. Für den März 2020 wurde die erste Show angekündigt (in Bratislava von der tschechischen Liga „Art of Wrestling“) aber leider kam Corona dazwischen und man musste absagen. Ich hoffe, dass diese Show noch stattfinden wird und somit ein Wrestling Boom starten kann.

WF: Ab wann fing das alles für Dich an, welche Shows / Ligen konntest Du zu Beginn sehen?

RS: Das erste „Live“ Wrestling erlebte ich mit WWE in Wien und 2011 in England, wo ich zuerst trainiert hatte. Dann folgte eine lange Pause bis 2019, bis ich es in Prag erneut sehen konnte (bei „Art of Wrestling“) und kurz danach entschied ich mich, wieder mit dem Wrestling Training anzufangen. Dieses Mal in Wien, dann wegen dem Wrestling bin ich nach Österreich gezogen.

WF: Also begann Deine Wrestling Karriere eigentlich in England?

RS: 2 Monate Wrestling Training kann man nicht als Karriere Anfang sehen. Meine „Karriere“ begann, als ich bei Michael Kovac zu trainieren begann.

WF: Also begann alles im Powerplexx in Wien, wo Du seitdem von Kovac trainiert wirst. Hast du zuvor andere Sportarten betrieben?

RS: Richtig, seit Ja ich 6 Jahre alt war, hatte ich Judo gemacht und das ganze 12 Jahre lang. Ich war sogar Teil der slowakischen Nationalmannschaft. Ich kann mir keine bessere Basis für das Wrestling vorstellen.

WF: Wenn ich das richtig gelesen habe, konntest Du bereits schon 2019 auch Dein offizielles Debüt in Österreich geben, das ging ja wirklich schnell. Wie hat sich Deine Sicht auf das Wrestling verändert, seit Du aktiv bist?

RS: Ich hatte 2019 mein offizielles Debüt bei einer Dojo Show in St. Valentin entweder gegen Tamatou oder im Tag Team mit Ragnar Alwar. Und es stimmt, es ging schnell denn im Februar/ März oder so hatte ich mit dem Training begonnen und zum Ende des Jahres bestritt ich meinen ersten Kampf. Ich hatte eine gute Basis und harte Arbeit zahlt sich immer aus. Es hat sich nicht wirklich viel geändert seit „Day One“. Ich möchte noch immer mit jedem in den Ring und das gerne, wo auch immer ich bin. Nur eine einzige Sache hat sich geändert: Es ist mein Moustache, der wird immer größer!

WF: Wir hatten bereits im Frühjahr Kontakt und Du wolltest noch mit einem Interview warten. Den Grund dafür finde ich lobenswert aber ich würde es schön finden, wenn du diesen den Lesern auch mitteilen könntest …

RS: Ich denke, dass ich mir Frühjahr noch kein Interview verdient hatte, nicht „ready“ war. Zum Jahresende kann ich (glaube ich) sagen, dass ich etwas mehr Ahnung davon habe, wovon ich spreche werde.

WF: Wie ist Dein Name entstanden, „Ricky“ lehnt sich klar an deinen echten Vornamen an, aber warum Sky? Gibt es eine Geschichte dazu und wie würdest Du Deinen aktuellen Charakter beschreiben – evtl. etwas selbstverliebt?

RS: Nicht wirklich, den Namen hatte ich in England bekommen, als ich noch Lightweight Highflyer war und so ist es geblieben (ich war aber auch nicht sehr kreativ). Zu meinem Charakter: Mein Moustache war immer hier, wie auch mein Spiegel. Alle andere Menschen, Freunde etc. hatten mich alleine gelassen. Ich stehe nun mit meinem Moustache gegen alle anderen!

WF: Du warst bisher nicht oft in Deutschland, zuletzt glaube ich bei einer EWS Show in Erding. Warst Du nicht auch mal im wXw Dojo zu Gast?

RS: Stimmt, kürzlich war ich bei der EWS und zuletzt in Hamburg bei „Big Slam Wrestling“ von Karsten Kretschmer. Und ja, 2019 und 2020 trainierte ich auch bei wxw mit Robert Dreissker, the Rotation & Killer Kelly. Bei der wXw Academy war es sehr lustig, es hat Spaß gemacht. Ob man mich da noch öfter sehen wird steht in den Sternen 😊

WF: Kannst Du dir vorstellen, selbst mal zu veranstalten, evtl. auch in der Slowakei?

RS: Ja es ist mein kleiner Traum einmal in meiner Heimstadt eine Show zu veranstalten und wenn das klappen sollte, möchte ich dort auch kämpfen!

WF: Welche Ziele und Träume hast Du noch für das Wrestling?

RS: Alle Länder 🙂 und mein großer Traum ist es vor 20000 Fans zu kämpfen!

WF: Wie sehr interessiert dich die Catch Geschichte? In Österreich war Otto Wanz ein Vorreiter der Catch Tradition, Turniere, Matches in einem Zelt…. ?!

RS: Die Geschichte von Wrestling und die Tradition hier ist mir noch nicht so geläufig aber sicher interessant, so kann ich leider noch nicht viel dazu sagen.

WF: Gibt es so etwas wie Vorbilder, schaust Du heute noch Wrestling wie WWE oder AEW?

RS: Ich bin aufgewachsen mit Stone Cold Steve Austin, The Rock und den Hardy Boys aber ich glaube, das meiste habe ich mir von Randy Orton angeschaut, weil mir sein Style am meistens gefallen hat. So schaue ich kein Wrestling mehr, ab und zu im Internet ein gutes Match, das war es dann.

WF: Schaust Du Dir Deine Matches an?

RS: Haha ja! Nicht gleich nach der Show aber schau später erneut, wie hübsch ich und mein Moustache sind (aber auch was ich besser machen kann) 😜

WF: Danke Dir, Ricky dass Du UNS Dein erstes Interview EXKLUSIV gegeben hast!

RS: Danke auch und wenn du auch „pretty“ sein möchtest wie „Ricky“ folge mir auf Instagram oder Facebook unter @Realrickysky!

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