WF: Wir freuen uns den ersten LWP Heavyweight Champion, „The Alpha Athelete“ C. W. Davies für dieses Interview gewonnen zu haben, danke Charlie, für die Zusage!
C: Es ist mir eine Ehre, dabei zu sein, ich danke für die Einladung.
WF: Die Welt leidet seit nunmehr knapp 2 Jahren an der Pandemie aber in den UK war es 2021 dennoch möglich, einige Shows veranstalten zu dürfen. Wie hast Du als Wrestler das Jahr erlebt, die Geburt von „LWP“ und evtl. auch den Zusammenhalt bei Euch in Deiner Heimat?
C: Der Jahresanfang 2021 war hart. Die Anzahl der Shows und die des Publikums wurde auf 50 % reduziert. Als die Beschränkungen dann vollständig aufgehoben wurden, war es so ziemlich normal. Neue Promotions wie die LWP wurden gegründet und es war eine Ehre, von Anfang an bei ihren Shows dabei zu sein und ihnen beim Wachsen zuzusehen.
WF: Wen ich sage, die letzten 2 Jahre hast du genutzt um hart zu trainieren, dann nehme ich dir diese Aussage sicher vorweg. Wenn man sich Fotos von dir aus 2019 ansieht und dann aktuelle Bilder sieht, kann man nur den Hut ziehen. Wie sieht Dein Training aktuell aus und achtest Du auch auf die Ernährung?
C: Derzeit trainiere ich für eine Bodybuilding-Show. Im Bodybuilding habe ich zuletzt 2017 an Wettkämpfen teilgenommen. 2018 und 2019 habe ich mich viel mehr auf das Krafttraining konzentriert und mich bei meiner Ernährung entspannt. Jetzt esse ich 6 Mahlzeiten am Tag, alles wird abgewogen, damit ich genau weiß, was in meinem Körper ist.
WF: Zu Deinen Trainern gehört unter anderem „Ken Anderson“. Wie kam es denn dazu, bei ihm zu trainieren. Waren das einige Seminare oder hast während Deiner Zeit bei NWA oder bei der American Wrestling Federation in den USA mit ihm trainiert?
C: Ich wurde von Nick Aldis eingeladen, an den ersten TV-Aufzeichnungen für die NWA teilzunehmen. Ich fragte, ob er irgendwelche angesehenen Trainingsschulen in Amerika kennt, damit ich dort trainieren könnte, während ich dort war. Also ging ich nach Minneapolis und blieb 10 Tage bei Ken. Ken ging mit ins Fitnessstudio und zum Essen. Ich habe in seiner Akademie trainiert und er hat sich sehr gut um mich gekümmert. Ich kann nur Ken als Trainer nur wärmstens empfehlen. Während ich dort war, habe ich mit Dante Martin und JDX rumgehangen. Sie haben mir etwas Arbeit mit der American Wrestling Federation verschafft.
WF: Gab es noch weitere Seminare?
C: Ich hatte viele andere Seminare mit Jeff Jarrett, Shane Helms, Dave Taylor und Joseph Connor besucht, um mal einige zu nennen.
WF: Wenn man heutzutage die Karrieren der Wrestler in den UK ansieht, trainierten viele bei den „UK Pitbulls“, welche hier natürlich auch einen Begriff sind. Wie begann das alles für Dich?
C: Ich hatte Wrestling erstmals als Kind gesehen, wie die meisten Leute, die mit Wrestling zu tun haben. Ich erinnere mich, dass ich meinen Vater gebeten habe, zu einer Show zu gehen, als ich ungefähr 10 war. Er sagte mir, ich solle erwachsen werden, lol. Meine erste Erfahrung im Wrestling hatte ich 2010. Ich hatte mir überlegt, zur WAW zu gehen, aber ich war nicht engagiert genug. 2017 ging ich auf die FSW-Ausbildungsschule und hatte innerhalb einer Woche mein erstes Match mit „Furio“. Dann habe ich meinen Job ziemlich schnell gelernt. Ich habe keine Vorbilder muss ich sagen, da ich meine eigene Person bin. Aber es gibt viele Wrestler, zu denen ich aufschaue. Doug Williams, Fit Finlay, Jeff Jarrett und ich muss wirklich sagen die UK Pitbulls, haha.
WF: Wann hast Du dann Dein erstes, offizielles Match bestritten und welche Erinnerungen hast Du daran?
C: Ich hatte mein erstes Match, wie bereits erwähnt, eine Woche nach dem ersten Training. Es war ein schnelles 8-Minuten-Match. Furio hat das ganze Match gecalled (geleitet/ geführt). Es war sehr einfach und vor ca. 10 Personen.
WF: Du hast im laufe Deiner Karriere schon einige Titel gehalten, nun bist Du das Aushängeschild der neuen LWP, kürzlich konntest Du dort der World Heavyweight Champion werden. Wir gratulieren an dieser Stele nachträglich und fragen, was Dir dieser Titel bedeutet?
C: Der erste LWP-Schwergewichts-Champion zu sein bedeutet mir die Welt. Es gibt immer nur einen ersten. Ich kann es kaum erwarten, den Titel zu verteidigen.
WF: Big f`n Joe wurde auch als einer Deiner Trainer gelistet, ist Hardcore Wrestling eine Option für Dich, kannst Du daran Gefallen finden?
C: Hardcore-Wrestling ja. Deathmatches eher nicht. Ich habe ein paar Hardcore-Matches gemacht, aber Deathmatches sind nichts für mich.
WF: Du hast viele Tattoos, welche Deinen Körper zieren, warum hast Du Dir das Wappen auf der linken Brust überstechen lassen und haben Deine Tattoos (abgesehen von den Tribals) eine best. Bedeutung, die Du mit den Fans teilen möchtest?
C: Ich habe einen Schriftzug auf meiner Brust, die meinem Opa gewidmet ist. Er starb 2010. Die an meinen Fingern haben alle eine Bedeutung für meine Großväter. Ich habe das England-Tattoo abdecken lassen, weil es schrecklich war und eines meiner ersten.
WF: Deine Frau ist nicht selten an Deiner Seite und Du bist Familienvater. Wenn Dein Kind eine Wrestling Karriere anstreben wollen würde, würdest Du das unterstützen wollen?
C: Ich würde ihn zu 100 % bei allem unterstützen, was er tun möchte.
WF: Internationale Bookings zu bekommen ist in der Regel nicht so einfach, Du bist sehr engagiert auf Social Media und ich habe gelesen, dass Du auch überall hinfahren würdest. Welche Ziele hast Du noch auf Deiner Wunschliste?
C: Mein Ziel im Jahr 2022 ist es, in die Staaten zurückzukehren und in Kanada und Deutschland zu arbeiten.
WF: Ich würde mich freuen Dich einmal in Deutschland sehen zu dürfen, mit der IPW hat die LWP ja einen guten Partner an der Seite! Evtl. ist da ja was möglich! Das deutsche Bier ist sehr zu empfehlen!
C: Ja, für IPW zu arbeiten ist ein Ziel von mir. Es ist etwas, was ich schon seit einiger Zeit tun möchte. Ich würde jede Gelegenheit nutzen.
WF: Bleib gesund, danke für Deine Zeit!
C: Danke Dir!