WF: Danke Richard, für die spontane Interview Zusage!
RP: Kein Problem, ich habe immer Zeit, um Fragen zu beantworten.
WF: Aktuell kann man dich als Teil vom British Bootcamp“ 2 sehen doch dazu kommen wir später. Du hast einen interessanten Namen, kannst Du uns verraten wie Du zu diesem gekommen bist?
RP: Mein Name ist Richard Parlament, der „Parlament“ Teil des Namens belegt die Tatsache, dass ich Britanniens einziger Wrestler UND Politiker bin.
Ich ziehe durch mein ganzes Land, fahre umher auf meiner Mission Ministerpräsident zu werden. Dies ermöglicht mir meine Politik vielen Bevölkerungsschichten mitzuteilen. Yeah!!!
WF: Du bist nun seit 2009 (?) Pro Wrestler – Was hat Dich dazu bewegt, das Wrestling zu erlernen?
RP: Ich begann das Training tatsächlich schon 2007, 2009 kam dann der Punkt an dem ich mehrere Bookings die Woche erhielt. So konnte ich mich zurecht als professioneller Wrestler und nicht mehr als Trainee bezeichnen.
WF: In Deutschland bist Du noch relativ unbekannt. Wie kannst Du Deinen Wrestling Charakter & Stil beschreiben?
RP: Ich bin Britanniens einziger Wrestler und Politiker, der ganz stark von Bildung, Bildung und noch einmal Bildung überzeugt!!! Wie immer gibt es Platz für Verbesserungen. Ich bin ein Politiker mit einer großen Klappe, der immer das Mikrofon haben will. Ich bin weder der größte Mann der Welt, noch der kleinste, schnellste High Flyer aber etwas von allem mit. Ich werde alles tun um zu gewinnen und wenn ich sage alles, meine ich alles was nötig ist!
WF: Bist Du jemand, der heute noch die Mainstream Produkte verfolgt oder ist die Indyszene mehr Thema für Dich?
RP: Ich folge dem Main Stream Produkt und möchte auch immer „up to date“ mit der Indy Szene sein. Mein einziges Problem mit dem Wrestling ist das es zu wenige wirklich einzigartige Aktive gibt. Normalerweise hat man da das große, kräftige Powerhouse oder den schnellen, kleinen High Flyer. Ich mag Wrestler die sich von der Masse abheben. Bray Wyatt zu Beispiel unterhält mich vorzüglich, weil er anders ist.
WF: In Europa gibt es viele Legenden, gibt es Menschen und Vorbilder für Dich?
RP: Von den europäischen Legenden inspiriert mich Mick Mcmanus am meisten. Der Mann hat als Bösewicht alles richtig gemacht, viele Jahre bevor andere es taten. Er war der perfekte Bad Guy, dieser Mann erfand praktisch die Rolle des Heels. Und, obwohl schon über 30 Jahre her, schreien die britischen Fans heute noch seine Phrasen. „Du! Fresse halten!“, „Schaut euch die Ohren an!“. Es sind diese kleinen Dinge wie die Phrasen, wie du aussiehst, dich anziehst usw… das sorgt dafürs das man sich an einen erinnert.
WF: Wer hat Dich trainiert und wie bist Du damals zu Deinem Trainer gekommen?
RP: Ich begann an einer lokalen Schule mit dem Wrestling Training, wechselte diese dann aber. Ich wrestlete bei sehr kleinen Shows, zum Beispiel in Ferienlagern und arbeitet mich langsam nach oben. Ich versuchte ständig Kontakte zu knüpfen und mir Wissen anzueignen.
WF: Dein Ziel scheint klar – Du möchtest gerne nach oben – deshalb hast Du Dich auch bei TNA beworben. Ist es Dein erstes TV-Projekt?
RP: Ich war vorher bei der BBC One Show zu sehen, aber TNA British Bootcamp ist die erste Sendung an der ich teilnehme wo der Fokus auf dem Wrestling liegt. Ich sah die Werbung und bewarb mich, ich wusste das es die Gelegenheit ist um zu zeigen was ich kann.
WF: Bist Du jemand der seine Matches auf DVD nochmals an sieht und wie kritisch bist Du Dir gegenüber?
RP: Ich schaue mir meine eigenen Matches an wann immer es möglich ist. Ich bin sehr selbstkritisch. Wie ich bereits erwähnte geht es im Wrestling um Bildung, Bildung, Bildung!
WF: Aktuell – so liest man immer wieder – steht es nicht so gut um TNA. Was hälst Du persönlich von Newslettern wie Dave Meltzer & Co.?
RP: TNA Wrestling ist ein massiver Schritt nach oben für jeden Indy Performer. Es ermöglicht uns das was wir können extrem vielen Zuschauern zu übermitteln.
WF: Beim Bootcamp haben sich die Juroren dazu entschieden alle mitzunehmen um Teil der TNA Show in den UK zu sein. Sicherlich eine große ehre für Dich für TNA vor heimischen Publikum anzutreten…. was kannst Du uns dazu sagen / verraten?
RP: Ich bin sehr dankbar für den Spot mit dem ich präsentiert wurde. Das TNA Management wählte 60 Teilnehmer für 3 wöchige Auditions, die 16 Favoriten kamen dann ins UK Finale. Das Scheinwerferlicht das TNA auf mich und das britische Wrestling wirft ist absolut fantastisch und kann nur zum Guten für alle Beteiligten führen. Es ist so schön das die britischen Wrestler nach harter, jahrelanger Arbeit sich endlich einem größeren Publikum zeigen können.
WF: Es ist Dir natürlich untersagt über Dinge zu sprechen die noch nicht ausgestrahlt wurden. Nehmen wir an, es klappt mit TNA und Du bekommst einen Vertrag – welche Ziele hast Du?
RP: Meine Ziele sind immer dieselben. So gut zu sein wie es irgendwie nur geht, mich von der Masse abzuheben, einfach anders zu sein als der Rest der Meute.
WF: Nenne uns zum Schluss noch bitte Länder, wo Du unbedingt einmal wrestlen möchtest?
RP: Ich habe bereits in Deutschland und den Vereinigten Staaten gewrestlet und würde gerne für sehr gerne zurückkehren. Ich möchte an so vielen Orten wie möglich kämpfen.
WF: Eine lustige Story ist bei den Fans immer gerne gesehen… magst oder kannst Du uns eine erzählen?
RP: Ich habe viele lustige Stories erlebt und einige Leichen im Keller, wie so viele Politiker. Doch jedem, der klar denken kann, wird mein Schweigen verstehen. Ich möchte ja keinen Ärger bekommen, hahaha.
WF: Danke für Deine Zeit! Wenn man Dich buchen möchte, an wen muss man sich wenden?
RP: Vielen Dank für Ihre Zeit und die Leute können mir auf richard.varty@hotmail.com schreiben!!!!
WF: Alles gute!
RP: Yeaaaaaahhhh