In Kürze bestreitet „Toni Stark“ sein Profi-Debüt beim Boxevent des mehrfachen Schwergewichtsweltmeisters Alexander Petkovic in Dachau. Der junge Boxer hat sich mehrfach im Amateurbereich bewiesen, große Erfolge feiern können und steht nun vor den nächstern Herausforderungen seiner Karriere, wie auch sein Bruder „James“ (17), der ebenfalls als großes Talent gilt. WrestlingFever hat Toni exklusiv interviewt.
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WF: Du gehörst neben Deinem Bruder James zu Bayern Spitzen-Boxern im Amateurbereich und nun steht Euer Debüt bei den Profis an. Wie hoch sind die Erwartungen an dich selbst?
TK: Da ich auch für die erste Bundesliga erfolgreich geboxt habe sind die Erwartungen sehr hoch angesetzt
WF: Der mehrfache Schwergewichtsweltmeister Alexander Petkovic hält große Stücke auf Euch – was hat Euch dazu gebracht bei ihm zu trainieren?
TK: Letztes Jahr habe ich auf der Bayrischen Meisterschaft geboxt. Alexander Petkovic war zu Gast und war beeindruckt von meinem boxerischen können. Nach mehreren Treffen und Trainingseinheiten entschlossen wir uns künftig zusammen zu arbeiten
WF: Du hast bisher 96 Kämpfe bestritten und stolze 81 gewonnen. Am Samstag stehst du bei „Petko`s Fight Night“ in Dachau im Ring. Was weißt Du über Deinen Gegner, Bilanz etc.?
TK: Viel Schweiß, Disziplin und harte Arbeit stecken dahinter. Mein erster Gegner ist ein erfahrener Boxer der 35 Jahre alt ist. Er hat 44 Profikämpfe bestritten (Bilanz unbekannt) und schon namhafte Gegner wie z.B.: Tomas Adamek (Klitschko-Gegner) geboxt. Daher muss ich das voll und ganz ernst nehmen.
WF: Du bist 5x bayerischer Meister geworden und bereits 2x süddeutscher Meister. Welche Ziele hast Du Dir gesteckt? Gibt es einen Wunschgegner?
TK: Mein größtes Ziel ist es natürlich (wofür ich auch bereit bin alles zu tun), die Weltmeisterschaft in naher Zukunft zu erlangen. Mein großer Wunsch wäre gegen den aus den USA kommenden WBA und IBF Weltmeister Bernard Hopkins zu entthronen.
WF: Es gibt also Überlegungen in eine andere Gewichtsklasse zu wechseln oder möchtest Du dich erst einige Zeit in Deiner (Halbschwergewicht) behaupten?
TK: Mein zusätzlicher Wunsch wäre es, sich noch in der Supermittelgewichtsszene (76.2kg) zu behaupten.
WF: Es ist im Sport nicht unüblich, das man sich Künstlernamen zulegt, dies hat im Vorfeld in Deinem Fall etwas für Diskussion gesorgt. Wie siehst Du das?
TK: Ich persönlich sehe das ziemlich locker und werde den Namen sicherlich beibehalten. Ein Adnan Catic heißt heute Felix Sturm sowie Artur Abraham, Marco Huck und viele weitere haben das auch getan. Es ist leichter, hier einen „deutsch-klingenden“ Namen zu vermarkten, das ist das Geheimnis!
WF: Wichtig ist es auf dem Boden zu bleiben, wenn ihr weiterhin so erfolgreich seid! Wer sorgt dafür, dass es Euch gut geht?
TK: Wir sind von unseren Eltern so erzogen worden das egal welches Ziel erreicht wird, es muss immer auf den Boden geblieben werden.
WF: Du hast sicherlich in den letzten tagen wahnsinnig viel trainiert, ich weiß aus sicherer Quelle das DU heute dein letztes Training vor Deinem großen Kampf bestritten hast! Wie kann man sich so einen Trainingstag bei Dir vorstellen?
TK: Das ist richtig, heute wurde nochmals alles rausgeholt, die nächsten zwei Tage wird sich nur erholt und taktisch trainiert. Mein Trainingstag verläuft in der Vorbereitung sehr intensiv und wird bestens von mehreren Kraft-Konditions und Boxtrainer geplant. Für die optimale Ernährung habe ich Pläne, die von meinem Fitnesstrainer zusammengestellt wurden.
WF: Uns bleibt nichts weiter als Dir (und Deinem Bruder) alles erdenklich gute zu wünschen und viel Erfolg. Hast Du noch ein paar letzte Worte, auch an die Freunde & Fans?
TK: Vielen Dank, auch ein großes Dankeschön an meinen Trainern Sergej Kolb, Alexander Petkovic und Behar Avdimetaj die mich täglich betreuen sowie an die die mich unterstützen.