WrestlingFever Interview: Maestro (20.11.2009)

maestroWF: Zuest einmal vielen Dank, daß Du Dir Zeit für dieses Interview, bzw. WrestlingFever.de genommen hast. Wie geht es Dir heute?

Stro: Super. Gerne geschehen.

WF: Bevor wir über Deine Wrestlingkarriere sprechen, müssen wir auch Deinem musikalischen Hintergrund Beachtung schenken. Viele wissen nicht, daß Du auch Erfahrungen am Theather gesammelt hast? Erzähle uns bitte davon..

Stro: Ja, ich habe ein Background im Theater und Musical, auf den ich aufbauen konnte. Mein Chor Lehrer verfolgt mich immer noch weil ich das Wrestling über das Singen stellte…lol. Aber nun, mit dem Schauspielern für Film und Fernsehen. Man weiß ja nie.

WF: Du wurdest unter anderem von Ivan Koloff trainiert, dessen name gerade den älteren Wrestlingfans ein Begriff sein dürfte. Wie schaust Du heute auf Deine Zeit als Rookie zurück, an was erinnert man sich gerne/ bzw. nicht so gern?

Stro: Ja, Ivan Koloff, Gene Anderson und Nelson Royal brachten mich ins Wrestlingbusiness. Sie nahmen mich hart ran und ließen mich viele Tapes von Größen studieren. Aber das war der alte Weg und zusammen mit meinem Amateurtraining am College und meinem MMA Training in Übersee ebnete mir das den Weg. Ich bin sehr dankbar. Brachten mir eine Menge rund im das Business bei.

Einige Leute sah ich den kurzen Weg versuchen, doch sie „verpufften“ auf Grund des fehlenden Antriebs und der Ausbildung, also war ich sehr dankbar über das, was sie mir beibrachten.

WF: 1990 hattest Du dann Dein professionelles Wrestling Debut gefeiert. Inzwischen ist dies fast 20 Jahre her. Wie erinnerst Du Dich an diese Zeit, u.a. auch speziell an SMW (Smoky Mountain Wrestling), wo auch Chris Jericho oder Benoit ihre Anfänge feierten..?!

Stro: SMW war meine erste große Wrestling Promotion. Ich wrestelte mit vielen große Legenden und Stars der Zukunft. Es ist faszinierend zu sehen was heute aus uns wurde. Zu dieser eit gaben mir Jim Cornette und Ricky Morton den Namen Robbie Eagle für die Promotion. Viele im Lockerroom nannten sie mich oft „baby Steiner“ wegen meinem MMA und Amateur Background.

WF: Als Robbie Eagle konntest Du auch kurzzeitig Dein WCW Debut feiern um gegen Sting anzutreten. Erinnerst Du Dich noch an diese Zeit?

Stro: Jedes Mal wenn du mit einem Kaliber wie Sting in den Ring steigst ist es ein großer Moment. Ich war geehrt jemanden wie Sting als meinen ersten WCW Gegner zu haben. William Regal und Dusty Rhodes verglichen meinen Stil mit dem meines Großonkels Gorgeous George, zu wem ich, wie ich später von meinem Großvater erfuhr, eine Verbindung hatte. George und mein Großvater waren Freunde vom Amateurboxen bevor er vor Jahren ins Wrestling wechselte. Also nahm ich den Namen Georgus George II aus Respekt vor ihm an. Der orginale Moon Dog Larry Winter und Bill Dundee legten ein gutes Wort für mich bei der USWA ein was mich viele gute Matches gegen Jerry Lawler, Brian Christopher und Bill Dundee genauso haben ließ wie Matches mit The Gambler, Pat Tanaka, Scott Hall, King Mabel, Sid Vicious und anderen WWE Stars. Sogar einen Main Event im Mid-South Coliseum in Memphis, Tenessee in einem Hair vs. Hair Match zusammen mit Tommy Rich gegen PG-13. Danach machte ich eine Tour mit der WWC in Puerto Rico. Hatte einige tolle Matches dort und wrestelte mit Invader, Hurricane Castillo, Pulgarcito, Abdullah The Butcher,Big Vito, Sean Morley, Dutch Mantell, Carlos Colon und anderen Stars. Nach meinem Run dort ging ich zur AAA in Mexiko und hatte einen Run mit Jake „The Snake“ Roberts. Wir gingen bis zum Main Event der 96er Triplemania dort. Dort traf ich zum ersten mal Rey Mysterio und viele der Luchadores.

WF: Deine Zeit bei WCW war hier nicht so lange und es verschlug Dich wieder in die Indyszene. Nach SMW konntest du neben Chris Benoit einige Dark Matches für WWE bestreiten. Erzähle uns bitte von dieser Zeit und Chris Benoit..

Stro: Fantastischer Wrestler, guter Freund. Inspirierte mich oft. Mein Tryout Match war gegen Scotty Riggs. Keiner von uns wurde zu der Zeit von der WWE genommen. Es war fantastisch Jahre später in der WCW zusammen zu arbeiten. Wir wollten eigentlich mehr Matches in der WCW gegeneinander als man uns gab.

WF: Wie hast Du von der Tragödie um Benoit erfahren und wie erinnerst Du Dich persönlich an den Menschen Benoit sowie Ehefrau Nancy?

Stro: Ich kannte sie einen Weile. Ich war genauso geschockt wie der Rest der Welt. Sehr traurig, aber ich werde mich immer an ihre Freundlichkeit und die guten Erinnerungen die ich von ihnen habe erinnern.

WF: Mitte der 90er konntest du MMA-Erfahrung an der Seite von Legenden wie Ken Shamrock und Dan Severn im Zuge eienr Japan Tour sammeln. Verfolgst Du UFC etc. und hast Du Favoriten?

Stro: Es war eine große Ehre und eine großartige Erfahrung. JA, ich bin ein großer Fan. Randy Couture, Anderson Silva, Chuck Liddell ragen heraus. Fan des Gracie JJ style aber genauso. Es ist nett die Damen kämpfen zu sehen wie Gina Carrano oder Chrisitiane Cyborg. Meine Gedanken und Gebete gehen zu Brock Lesnar, auf das er schnell wieder geneßt und zurück ins Octagon kommt.

WF: Gegen Ende der 90er konnten die Fans „Maestro“ bei WCW bewundern. Wie entstand das Gimmick um die Person, der Entrance zu einer instrumentalen Musik etc?

Stro: Maestro wurde von mir und Eric Bischoff entwickelt. Maestro war ein Rückkehr der Georgeous George III Persona aber mit einem „Phantom der der Oper“ ähnlichem Musical Twist inkl. meinem Musical Background.

Die Plattform auf der ich Baby Piano spielend in die Arena kam, war sehr durchdacht. Ich hatte nur die Tasten auf meinem Piano zu spielen während der Sound unter dem Getöse der Zuschauer unter ging. Ich übte mit Stunt Koordinatoren zwei Wochen vor meinem Debüt von der Decke herabgelassen zu werden. Anfangs war ich zögerlich wegen Owen Harts Dahinscheiden, doch der Segen Bret Harts bedeutete eine Menge für mich.

WF: Welchen Einfluss hattest Du auf Deinen Charakter und die Fehden um ihn?

Stro: Ich hatte einige möglicherweise große Ideen, allerdings wurden sie, wie einige viele zu dieser Zeit, nicht angenommen. Aber die Idee zu diesem Charakter war für mich die Beste der Welt. Es war ein wahrer Genuss.

WF: Du hattest Fehden gegen David Flair, Norman Smiley, Buff Bagwell und Ernest Miller um den WCW World Television Championship. Ich denke, daß Dir und den meisten fans die Fehde mit „The Cat“ wohl in Erinnerung geblieben ist. Hier kam auch James Brown ins Spiel…

Stro: Ich hatte wirklich einige große Fehden. Ich hätte zu der Zeit gerne noch welche gegen Ric Flair, Terry Funk, Piper und Hogan gehabt.

WF: Wie erinnerst Du Dich an die Fehde mit „The Cat“ und James Brown?

Stro: Es war eine Ehre mit James Brown während der Fehde mit Ernest Miller zu arbeiten. Ich hörte Gerüchte das auch Vanilla Ice in die Fehde involviert werden sollte (lacht). In unserer Fehde steckte noch eine Menge Potential für viel mehr…

WF: Es heisst, das Du nach dem Titelgewinn von David Arquette die WCW verlassen hast. Lag es wirklich daran oder eher an den wenigen Auftritten Deinerseits im TV?

Stro: Nun ja, mein 3-Jahres Vertrag endete und ich hörte von den Problemen der Company. Also verlängerte ich nicht.

WF: Nach der Zeit bei WCW sah man Dich häufiger in den Indys. Was machst Du heute denn so genau?

Stro: Zurück bei der NWA (NWA Mountain State) und vielen Promotions in den USA und in Übersee. Ich habe auch eine Wrestlingschule in Jacksonville, NC neben meiner Schauspielerei für Film und TV. Habe zwei Filme auf DVD vor dem Release: „12-24“ und „Deader Country“.

WF: Wir danken für dieses Interview und wünschen Dir alles erdenklich gute!

Stro: Vielen Dank euch allen. Bleibt dran. Fröhliche Weihnachten und schöne Feiertage.

WF: Noch einige Worte an die deutschsprachigen Fans?

Stro: Danke für eure Unterstützung über all die Jahre. Ich hoffe bald zurückzukehren um Euch zu unterhalten. Gott schütze Euch!

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