Tony St. Clair ist vor wenigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Zu seiner aktiven Zeit jedoch gehörte er klar zu den Besten in Europa. Große Erfolge konnte er national & international erringen, seine härteste und längste Fehde gegen Fit (Dave) Finlay zog sich beispielsweise über 15 Jahre. „Simply the Best“ erzählt in diesem exklusiven Interview über seine Zeit in der CWA, legendäre Momente, wie er von Manchester United zum Wrestling kam, Andre the Giant – der einige Zeit bei ihm lebte, sowie vieles mehr! Ladys and Gentlemen: Mister TONY ST. CLAIR – 21.07.2011
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WF: Tony, Du kamst über Umwege Zum Wrestling, obwohl Dein Vater und auch Dein Bruder aktiv waren.
T: Ich war zuvor Torwart der Jugendmannschaft von Manchester United, später spielte ich für die zweite Mannschaft, nach einer Verletzung am Fuß musste ich jedoch meine Karriere aufgeben und begann mit dem Wrestling.
WF: Also hattest Du eigentlich gar nicht vor, ins das Business einzusteigen, obwohl man Dir sozusagen den Weg ebnete?
T: Nein eigentlich wollte ich lieber beim Fußball bleiben, obwohl mein Vater und mein Bruder versuchten, mich zu überreden.
WF: Gab es für Dich jemals eine andere berufliche Alternative?
T: Nein, Fußball ODER Wrestling – eine andere Option gab es für mich nicht!
WF: St. Clair ist natürlich nicht Dein realer Name…
T: Mein Vater kämpfte als Francis St. Clair Gregory (St. Clair ist ein Nachbardorf von St. Wenn in Cornwell, wo mein Vater geboren wurde) Ist also ein Künstlername. So kämpfte mein Bruder als Roy St. Clair und ich dann halt als Tony St Clair.
WF: Also hast Du dann angefangen zu trainieren…
T: Ich habe schon in der Zeit als ich Fußball spielte immer mal wieder bei meinem Vater trainiert. Als ich dann regelmäßig mit meinem Bruder und Vater trainierte, debütierte ich 1967, bereits 1 Jahr später in einem Kampf gegen Jonny Eagles in Colne (UK).
WF: Wie verlief der Kampf für Dich?
T: Der Kampf dauerte fünf Runden und ich habe verloren. Mein Gegner war überrascht das ich so lange durchgehalten habe. Es war ein Exhibition Fight und war auf sechs Runden angesetzt.
WF: Sicherlich hattest Du Vorteile dadurch, dass Dein Vater und Bruder bereits Bekannte Namen in der Szene waren oder standst Du unter einem gewissen Erwartungsdruck?
T: Ein bisschen von beidem. Manche Ringer haben mir geholfen, andere waren eifersüchtig auf meinen Bruder Roy und meinen Vater – mit denen habe ich es dann schwer gehabt.
WF: In einem früheren Interview hat Chris Raaber Dich als eines seiner Vorbilder genannt, freut Dich ein solches Kompliment und was denkst über den Bambikiller?
T: Natürlich freue ich mich sehr über ein solches Kompliment. Ich schätze Chris sehr. Allerdings sehe ich den Mangel an Praxis als eher negativ. Man bekommt nicht das Gespür für das Publikum und ich habe mir für ihn gewünscht dass der Ausflug in die WWE besser für ihn ausgeht. Er könnte sicherlich noch viel erreichen wenn er mehr kämpfen würde. Allein durch Training kann man nicht die Professionalität erreichen wie mit Kämpfen.
WF: Gibt es einen europäischen Wrestler, dem Du einen WWE Run zutrauen würdest?
T: Ja, Doug Williams.
WF: Der ist aktuell bei TNA unter Vertrag (British Invasion).
T: Ja, aber nach meiner Meinung wird er irgendwann bei der WWE landen…
WF: Ist er mit 38 Jahren nicht zu alt für WWE?
T: Das glaube ich nicht. Er sieht nicht so alt aus und er ist sehr gut. Finlay war auch in dem Alter als er zu WWE ging.
WF: Wobei Finlay einige Jahre „nur“ als Producer und Road Agent fungierte.
T: Keine Ahnung. Allerdings kann das jederzeit wechseln. Vince McMahon kann jederzeit seine Entscheidungen ändern.
WF: Tony, Du hattest Ende der 60er Jahre auch das ein oder andere Match gegen Andre „the Giant“, der auch bis zu 3 Monate bei Dir wohnte…
T: Andre war ein sehr einsamer Mensch und hat meinen Bruder Roy in Paris kennen gelernt. Roy hat ihn damals eingeladen, wenn er nach England kommt bei uns wohnen zu können. Als meine Mum ihn sah sagte sie „Oh mein Gott – hoffentlich bekomme ich den satt. Andre bekam mein Zimmer und ich habe bei meinem Bruder geschlafen. Allerdings war mein Bett nicht groß genug und wir mussten ein paar Stühle an das Fußende stellen. Ich habe in den 60er Jahren drei oder viermal gegen Andre gekämpft. Zu dem Zeitpunkt war er superschlank und sehr fit.
Als er in den 80er zurück nach England kam, war ich mit meiner Mum bei einer Show in Birmingham und als er meine Mum sah hat er geweint…
Wir waren einmal in Japan zum Essen eingeladen – Mongolian Barbecue – soviel essen und trinken wie man will. In drei Stunden hat Andre 58! halbe Liter Bier getrunken. Er hat nicht so viel gegessen, eher normal. Ca. doppelt so viel wie ein „normaler“ Ringer. Trinken konnte er jede Menge.
WF: Andre konnte später sehr erfolgreich bei WWE arbeiten, was für Dich trotz Angebote nicht in Frage kam, warum?
T: Ich wollte nicht für längere Zeit in die USA. Ich wollte mehr in England bei meiner Familie sein. Andre hat versucht daß ich als Schotte (Cousin) von Roddy Piper auftrete, ich hätte sofort anfangen können. Mit Piper hatte ich bis dahin (1985) ein paar Mal gesprochen, da ich für WWF (WWE) damals einige Kämpfe bestritt.
Ich habe in England ca. fünf oder sechs Mal für die WWE gekämpft und war in Japan dabei als die WWE mit New Japan zusammen gearbeitet hat. Es waren Hulk Hogan, Bam Bam Bigelow, Jimmy Snuka, Demolition, Bob Backlund, Petrol Morales dabei. Um fest bei der WWE zu bleiben musste man in die USA gehen. Also habe ich nur einige Male für sie gekampft.
WF: Wie kamst Du nach Deutschland zur CWA?
T: 1975 habe ich das erste Mal in Deutschland in Hannover gekämpft. Hat mir aber nicht gefallen und ich wollte nicht mehr in Deutschland kämpfen. 1981 kam Nico Selenkovic nach GB und hat mich für Bremen gebucht. Dort habe ich Otto Wanz kennen gelernt. Er fragte mich ob ich für ihn in Graz kämpfen würde. Müsste dann 1983 das erste Mal in Graz für die CWA gewesen sein. Otto Wanz war ein knallharter Geschäftsmann, Promotor, Ringer und hat überall sein bestes gegeben. Er hat mich in Graz überall hingeschleppt um Werbung zu machen, in Schulen, zu Politikern, Straßenfest usw. Wenn etwas mit der Presse zu tun war, musste ich mit ihm da hin. Otto hat sehr viel für das Turnier in Graz getan. Die Shows waren eigentlich immer voll. Zu mir war er in all den Jahren immer sehr fair. Die CWA war eine erstklassische Promotion. Und ich habe viel Respekt vor Otto Wanz und Peter William, die mit der CWA einiges auf die Beine gestellt haben.
WF: Peter William soll es gesundheitlich nicht so gut gehen, habt ihr noch Kontakt?
T: Ja wir haben regelmäßigen Kontakt zu Peter. Es geht ihm soweit ganz gut. Er hilft manchmal einigen Veranstaltern oder schreibt etwas für Programmhefte. Aber mehr hat er mit Wrestling nicht mehr zu tun.
WF: Tony, Deine Zeit bei CWA war geebnet von fantastischen Fehden und Kämpfen. Du erwähnst immer wieder, dass Du am liebsten gegen Finlay in den Ring gestiegen bist und hast Dein letztes Match auch gegen ihn bestritten…
T: Ich bin am liebsten gegen Finlay in den Ring gestiegen, weil er der beste für mich war. Es war immer eine Prüfung gegen ihn zu kämpfen. In unserer aktiven Zeit hat uns nichts miteinander verbunden – wir waren Gegner. Nach unserem letzten Kampf entstand eine Freundschaft die uns noch immer verbindet. Wir stehen in regelmäßigen Kontakt und wenn es möglich ist, treffen wir uns.
WF: Dave gilt als Verfechter des Ringkampfs und beweist so manchen Zweifler gerne mal, wie „real“ Wrestling wirklich ist…kennst du eine Geschichte dazu?
T: Nicht wirklich – die Kämpfe gegen ihn waren immer hart und die meisten auch blutig. Einmal kam Dave als Weihnachtsmann verkleidet in den Ring und verteilte Geschenke. Zum Schluss holte er einen Stock aus einer Rute und schlug damit auf mich ein… Auch das war Dave. Oder in Bremen, Der Kampf war beendet aber Dave und ich machten weiter. Otto war in der Garderobe… die Zuschauer riefen nach Otto. Er kam aus der Garderobe, griff sich Dave, haute ihn mit dem Kopf auf den Sprechertisch und drehte sich zu mir um. In diesem Moment stand Dave auf und zog Otto die Trainingshose runter… auch das ist Dave.
WF: Eine Respektsperson vor und Hinter den Kulissen.
T: Ja, das ist richtig!
WF: Also war es zu CWA Zeiten besser, sich mit Dave gut zu stellen? Wie ging er mit neuen, jungen Catchern um?
T. Hart! Er war sehr hart zu neuen, jungen Ringern, aber sie konnten auch viel lernen wenn sie im Ring aufpassten (beim Training).
WF: Welcher Typ Mensch war denn der Catcher „Tony St. Clair“ zu dieser Zeit?
T: Ein alter Ringer namens Karl Gotch hat mal zu mir gesagt: „Du kannst Party machen soviel du willst – nach deinem Kampf… Aber um zehn Uhr morgens hast du im Gym zu sein!“. Das habe ich eigentlich beherzigt. Wir haben viel gefeiert und viel Spaß gehabt. Mit Fans habe ich immer ein gutes Verhältnis gehabt. Ich habe meine Fans mit Respekt behandelt und das kam auch so zurück. Die Fans zahlten schließ lich mein Gehalt…Ich habe versucht jeden neuen jungen Catcher zu helfen, aber sie mussten Respekt für unseren Beruf haben.
WF: Du warst Larry Cameron`s letzter Gegner, bevor er im Ring kollabierte um darauf in der Umkleide zu sterben! Sicherlich ein Alptraum für jeden Catcher…
T: Er ist im Ring gestorben. Und du hast REcht es war ein ALptraum. Es deutete nichts darauf hin das es ihm schlecht ging. Ich glaube es war zwischen der dritten und vierten Runde. Er ging in seine Ecke, hockte sich hin und kurz darauf legte er sich hin und starb.
WF: Franzl Schuhmann sagte uns, dass Larry wohl viel Drogen konsumierte und sein Körper versagte. Er soll in der Umkleide verstorben sein.
T: Er ist definitiv IM Ring gestorben. Danach haben die Sanitäter versucht ihn wieder zu beleben, aber er war schon tot…
WF: Welche Erinnerungen hast du an jenen Tag und an Deinen verstorbenen Kollegen?
T: Das war ein schwarzer Tag… Ich war danach allein in meinem Wohnwagen mit einer Flasche Whisky. Ich habe die ganze Zeit Larry vor mir gesehen wie er im Sanitätszimmer tot gelegen hat. Morgen um sechs war die Flasche Whisky leer. Es ging mir allerdings nicht wirklich besser. Ich fand Larry immer sehr sympathisch, er war mit der älteste der Crew. Wir haben beide viel trainiert und uns eigentlich immer gut verstanden.
WF: Wie geht man da einen Tag später wieder an die Arbeit?
T: Otto hat mich am morgen danach angerufen und mich gefragt, ob ich den Meisterschaftskampf gegen Finlay machen will oder nicht. Ich habe dem Kampf zugestimmt, weil ich der Meinung war, wenn ich nicht sofort zurück in den Ring gehe, gehe ich vielleicht nie wieder… Und ich glaube Larry hätte es so gewollt. Ob er viele Drogen konsumiert hat kann ich nicht sagen, es gab Gerüchte.
WF: Die CWA hatte sehr viele Ringer, die später bei auch bei der WWE sehr erfolgreich waren. Wie war denn die Stimmung backstage mit Leuten wie Vader, Chris Benoit, Lance Storm oder JBL, der damals Texas Hawk war?
T: Vader hat in Europa gelernt, genau wie Scott Hall. Alle hatten großen Respekt vor Europäischen Wrestlern, da sie nicht so gut technisches Wrestling beherrschten. Sie wollten alles lernen.
Ich habe Chris Benoit in Japan kennen gelernt, er hat im Dojo gelebt und bei New Japan trainiert. Garry Morrow (ein kanadischer Ringer) war auf derselben Tour wie ich in Tokio und erzählte von Chris. Er wollte ihn zum Essen einladen weil er wusste dass Chris kein Geld hat. Wir sind zusammen zum Essen gegangen und haben Chris eingeladen. Zu diesem Zeitpunkt konnte man keinen besseren Menschen als Chris kennenlernen. Er hatte sehr viel Respekt vor älteren Ringern – nannte mich „Mister“ St. Clair. Ich habe ihm angeboten mit ihm zu trainieren und er war so happy dass ich dachte, er küsst mir die Füße. Ich habe dann mit Otto Wanz gesprochen und ihn nach Graz geholt. Für mich war Chris ein super Ringer und ein super Mensch. Was dann passiert ist kann ich nicht sagen. Das was ich gelesen habe war nicht mehr der Chris den ich kennen gelernt habe.
Als JBL in Europa war, war nicht so arrogant wie er später war. Ich habe ihn in Japan kennengelernt – auch er ist durch mich nach Europa gekommen.
WF: Ist es denn wahr, das man durch Deine Kontakte zu versch. Ligen durchaus zu einem Tryout kommen kann? Murat Bosporus gilt als einer Deiner Besten Schüler, der die Möglichkeit bekam, 2011 erneut für TNA aufzutreten. Wie denkst Du, hat sich Murat in den letzten Jahren entwickelt?
T: Es kann sein das einige Schüler durch meinen Namen ein Tryout bekommen haben, allerdings bei der WWE nicht bei der TNA. Diese waren Murat, Absolute Andy und Chris Colen. Ich habe in den letzten 18 Monaten nicht viel von Murat gesehen, aber bis dahin hat er sich sehr gut entwickelt. Er war immer bereit ein extra Training einzuschieben und etwas für seine Karriere zu tun.
WF: Tony, 2006 hat Dich ein schwerer gesundheitlicher Schicksalsschlag in Form eines Schlaganfalls in den endgültigen Ruhestand gezwungen. Was löst das in einem Sportler aus, der mit Liebe über Jahre für den Catch gelebt hat?
T: Ich habe danach noch ein bisschen trainiert und nach einiger Zeit habe ich als Ref an den Veranstaltungen teilgenommen. Ich habe während der Reha ein halbes Jahr gekämpft, um gesund zu werden, wieder zu arbeiten und das habe ich geschafft. Meine Physiotherapeutin in der Reha hat nach einer Woche gesagt dass ich alles wieder lernen werde, durch das jahrelange Wrestling und meinen starken Willen. Ich möchte hier auch noch mal meiner Familie und einigen Kollegen danken die mich in dieser Zeit sehr unterstützt haben. Cannonball Grizzly, Joe Legend, Jeff Kay sowie viele private Freunde haben mich besucht und mir Mut gemacht. Ebenso Mike Ritter und Björn Behrens von der PWA. Franz Schuhmann, August Smisl, Christian Städter, Marin Nolte, Murat Bosporus, Dieter Murck, Dave Finlay, Mick Mc Mikel, Jonny South, Orig Williams, Brian Dixon, Steve und Dave Taylor, Steve Regal, Osamu Nishimura , Chono, Klaus Kauroff und Peter William haben mich angerufen, des weiteren habe ich E Mails von Michael Kovac und dem Bambikiller sowie viele Genesungswünsche der Fans bekommen.
WF: Was musstest Du NEU erlernen?
T: Mein Gleichgewichtssinn war total weg, die Motorik war gestört, meinen rechten Arm konnte ich nicht mehr bewegen und Sprechen musste ich neu erlernen.
WF: Oh mein Gott! Das heißt: Du denkst klar, auch in mehreren Sprachen und kannst es nicht aussprechen?
T: Als ich wieder wach wurde habe ich nur Englisch gesprochen, ich würde sagen ca. 70 % von dem was ich in Deutsch konnte, musste ich wieder neu erlernen.. Aber so wie du es gesagt hast trifft es den Nagel auf den Kopf.
WF: In Deinem Interview auf der „Simply the Best“ DVD von Mike Ritter sprichst Du über Deinen Sohn Justin, der leider zu früh an Krebs verstarb. Er soll sehr krank gewesen sein und jeder der schon mal ein Kind verloren hat, weiß von dem Schmerz, den die Eltern, Verwandten erfahren müssen. Wie geht man damit um?!
T: Ich vermisse Justin sehr und er ist immer in meinen Gedanken. Und es tut immer noch weh…. Gott sei dank hat er mir einen Enkelsohn geschenkt. Aaron kommt uns im August besuchen und wir freuen uns sehr darauf.
WF: Nach deiner atktiven Zeit als Sportler, wurdest du ein angesehener Ringrichter und hast Kämpfe in Europa, aber auch Japan geleitet. Wie ist es denn für Dich als Ref in den Ring zu steigen?
T: Mit einfachen Worten gesagt – unbequem – ich würde lieber kämpfen und muss aufpassen das ich nicht in den Kampf eingreife
WF: Auch warst Du einige Jahre Teil der EWP.
T: Ich war Ringrichter, Trainer, Geschäftsführer und einer einer von drei Eigentümern. Booking gehörte zu meinen Aufgaben, Training, Veranstaltungen zu organisieren.
WF: Die EWP veranstaltet heute noch regelmäßig Events, die gut besucht sind. Hast Du mitbekommen das auch Herr Vespermann als Präsident zurück getreten ist und somit kein Teil von EWP mehr ist?!
T: Ja, das habe ich mitbekommen!
WF: Wie denkst du wird es mit EWP weiter gehen?
T: Ich denke Herr Eckstein muss sich jetzt einen neuen Sponsor suchen – hoffentlich jemanden der viel Geld hat und bereit ist dies auszugeben.
WF: Du bist noch Teil der DWA (Head Referee, 2. Vorsitzender), ab und zu sieht man dich dort als Referee. Vermisst Du das aktive Wrestling? Würdest Du nochmals in den Ring steigen oder ist es für Dich vorbei?!
T: Da ich im Oktober eine neue Hüfte bekommen habe ist das leider vorbei. Mein Kopf wäre bereit dafür, mein Körper leider nicht. Natürlich vermisse ich das aktive Wrestling und deshalb freue ich mich auch das Christian Städter mir vertraut und mir noch zutraut das ich eine interessante Mannschaft zusammenstellen kann.
WF: Neulich feierte Franzl Schuhmann sein Comeback im Ring. Wie stehst du zu Franz und seiner Entscheidung?
T: Ich finde die Entscheidung im Gegensatz zu meiner Frau gut. Er muss selbst wissen ob er das kann und wenn er meint dass er es schafft dann hat er Recht es zu machen…
Ich habe immer Kontakt zu Franzl gehabt und habe es auch noch.
WF: Tony, was machst Du denn heute so, sieht man dich mal wieder bei einer Show?
T: Es kann passieren das man mich bei der PWA, DWA, oder anderen Shows sieht. Ich war bei „Top Catch“ eingeladen – leider kann ich an dem Termin nicht. Nur in Hannover und Bremen wird man mich nicht sehen. Ich war bei der TNA in Hannover wie auch bei der WWE in Hannover. Es macht Spaß Backstage zu sein und mit den Aktiven zu quatschen. Zur Zeit bin ich noch krank geschrieben (Hüft OP). Ich schmeiße den Haushalt, bekoche meine Frau und gehe mit unserem Hund raus. Nicht zu vergessen ist unser Garten!
WF: Am 12.11.2011 wird es eine Tribute Show für die legendäre CWA geben. Was kannst Du uns dazu erzählen?
T: Die Idee kam von Christian Städter. Ich finde es eine super Idee und habegesagt, das ich so viel wie möglich helfen werde. Chris hat mich gefragt ob ich das Programm mache und Ringer anspreche. Natürlich wollen wir eine gute Show machen, aber durch hohe Reisekosten ist es unmöglich viele Ringer außerhalb Europas zu holen. Man hat nur ein gewissen Betrag zur Verfügung – wenn man nicht drauf zahlen will. Aber ich verspreche das ich das beste rausholen werde was ich rausholen kann.
WF: Wer wird da sein?
T: Cannonball Grizzly, Joe Legend, Karsten Kretschmer, Dave Finlay, Dave Taylor, Ulf Hermann sind sicher….. Rest folgt bald!
WF: MISTER St. Clair, WrestlingFever.de dankt Dir für dieses Exklusivinterview, das erste dass Du einer deutschsprachigen Webseite gegeben hast! Schön, dass Du Dir Zeit für uns genommen hast!
T: Ich habe Eurer Interview mit Franz Schumann gelesen und einige andere. Sie haben mir alle sehr gut gefallen, waren toll geschrieben. Deshalb habe ich dieses Interview für WF mit Hilfe meiner Frau gerne gemacht. Vielen Dank das ihr es mit mir gemacht habt!