WrestlingFever Interview: Aaron Insane (15.09.2011)

aaroninsaneDu wurdest von „Made in Germany“ Eric Schwarz trainiert. Wie ist oder war das Training unter ihm?

Ich bin sehr stolz darauf, ein Schüler von Eric zu sein. Alles was ich über das Pro-Wrestling weiß, kommt von Ihm. Er hat mir und auch den anderen Schüler viel geholfen und gezeigt. Eric war immer bemüht, uns mit zu anderen Promotions zu nehmen, in der Hoffnung dort einen Einsatz zu bekommen. Das Training mit Eric ist echt super. Er kennt sich nicht nur im Wrestling bestens aus, Eric ist auch im Bereich MMA und Boxen sehr fit. Also eine gute Mischung. Man kann und sollte einfach nur von seiner Erfahrung lernen.

Eric spielt eine sehr wichtige Rolle für GHW nicht nur als aktiver Wrestler. Welche Rolle nimmt er neben seinen Einsätzen im Ring bei GHW ein?

Eric ist der Headbooker und auch der Headcoach bei German Hurricane Wrestling. Er nimmt den Kontakt mit den Wrestlern auf und bucht sie für die Shows. Auch die Stories werden zum Teil von Ihm geschrieben.

Du gehörst zu den Personen, die GHW im Jahr 2009 gegründet haben. Wie kam es dazu, welche Rolle nimmst du hinter den Kulissen ein und wie zufrieden bist du mit der bisherigen Entwicklung der Promotion?

Die Gründung von GHW war eine Idee von Eric, Markus Seemann und mir. Wir waren alle drei der Meinung, dass es an der Zeit ist, auch in Hessen Euro Wrestling zu zeigen. Markus und ich übernahmen die Lokalarbeit, Eric die Bookings. Wir bekamen noch tatkräftige Unterstützung von Markus‘ Schwester Chrissi. GHW ist eine noch sehr junge Liga. Doch die Entwicklung, die wir bzw. GHW seit der ersten Show im September 2009 gemacht haben, ist meiner Meinung nach riesig. Wir bekommen immer mehr Zuspruch, die Zuschauerzahlen verbessern sich und auch die Qualität der Shows wird immer besser. An dieser Stelle auch mal ein großes Dankeschön an alle Mithelfer wie z.B. Chrissi, Tina, Tim, Ammi, Chris, Conni, Sunny, Luka, Robin, Guli usw. Ohne deren Hilfe würde es keine GHW geben und somit auch kein Wrestling in Klein-Gerau. Ich selbst bin der erste Vorsitzende bei GHW. Ich übernehme Aufgaben wie das Buchen der Halle, die Werbung usw. Ich bin sehr zufrieden wie sich GHW entwickelt hat…aber es kommt noch mehr.

Bisher gab es lediglich einen GHW Event, der außerhalb von Klein-Gerau stattfand (GHW/wXw United We Stand in Wiesbaden im November 2009). Wie stehen die Chancen für weitere Events in anderen Städten und welche zukünftigen Ziele bestehen für GHW?

GHW wird seinen „Hauptsitz“ immer in Klein-Gerau haben. Das Volkshaus ist wie unser Zuhause. Wir verbinden GHW mit Klein-Gerau und dem Volkshaus, wobei sich der eigentliche Hauptsitz in Nauheim befindet. Mit Sicherheit werden wir auch mal in anderen Städten einen Versuch wagen, aber bis dahin lassen wir uns noch etwas Zeit. Unsere Ziel e sind weiterhin gute und unterhaltsame Shows für die Zuschauer zu bieten. Natürlich sind wir auch an weiteren Gaststars interessiert. Tatanka sollte nicht der erste und letzte Star gewesen sein. Ebenso erhoffen wir unseren Bekanntheitsgrad zu vergrößern um noch mehr Leute für den Wrestlingsport begeistern zu können.

Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass der nächste GHW Event “Rise ‘N‘ Fall“ für die Ausstrahlung auf einem lokalen TV Sender aufgezeichnet wird. Wie kam es dazu und glaubst du, dass die Ausstrahlung GHW helfen wird gerade im Raum Frankfurt/Mainz/Wiesbaden bekannter zu werden.

Ein Mitarbeiter von OK:TV Mainz dreht eine Dokumentation über mich. Bei einem Gespräch kamen wir auf die Idee, die nächste Show, also Rise ‘N‘ Fall, zu filmen und auszustrahlen. Diese Idee wurde auch gleich fest gemacht. Natürlich erhoffen wir uns mit der Ausstrahlung einen Zuwachs an Zuschauern aus Mainz, Frankfurt, Wiesbaden usw. Es ist auch ein großer Schritt für GHW. Das OK Team arbeitet sehr professionell. Davon können wir sehr profitieren. Wir sind dem Sender sehr dankbar für diese Unterstützung und für diese tolle Möglichkeit.

Zuletzt sah man dich häufiger in den Hauptshows von Westside Xtreme Wrestling (wXw) nachdem du dort in den Jahren zuvor sehr oft auf den Cards der Dojoshows zu finden warst. Wie fühlt es sich an, in einer der wichtigsten Ligen in Europa endgültig Fuß zu fassen?

Genau so wie ich Eric viel zu verdanken habe, habe ich auch der wXw Einiges zu verdanken. Ich konnte viel Erfahrung im Dojo sammeln. Ich wurde regemäßig dorthin eingeladen und bekam auch immer meinen Einsatz. An dieser Stelle auch ein Danke an Tommy End, Bad Bones und Big Van Walter, welche mir immer Feedback und Tipps für meine Matches gaben. Tas (Tassilo Jung), Christian Jakobi und Felix (Kohlenberg) gaben uns, also mir und Chris (Rush), dann die Möglichkeit in die wXw Main-Shows zu kommen, was ein riesen Schritt war. Die wXw Main-Shows sind schon was Besonderes. Im Vergleich zu den anderen Promotions bei denen ich schon aufgetreten bin (ACW, SWO, ICWA, FCW, RNW…), wo es auch immer sehr viel Spaß gemacht hat, ist das Flair bei der wXw ein ganz anderes. Ich hoffe einfach mich dort richtig einbinden zu können und irgendwann ein großer Teil der Show zu werden.

Leute wie Chris Rush und Tornado Tim die ebenfalls aus der GHW Schule kommen treten auch regelmäßig bei den wXw Dojoshows und den Hauptshows auf. GHW und wXw scheinen sehr gut zu kooperieren. Was kannst du uns über die Kooperation sagen?

Die Kooperation mit der wXw ist großartig. Sie unterstützen uns sehr viel. Die Zusammenarbeit funktioniert reibungslos. Wir sind der wXw sehr dankbar für die Hilfe, die sie uns über die fast drei Jahre gegeben hat.

Neben dem Wrestling spielst du außerdem American Football. Wie schaffst du es diese beiden sehr intensiven Sportarten zu vereinbaren?

Leider gar nicht. Ich habe vor ca. zwei Jahren den Helm erst mal an den Nagel gehängt. Nach fast zwölf Jahren Football ist ein Sportwechsel gar nicht so schlecht…wobei Wrestling nicht viel besser für die Knochen ist. Es ist mir auch nicht leicht gefallen, Football auf Eis zulegen. Wie gesagt…fast zwölf Jahre. Ich habe Football geliebt und tue es auch immer noch. Der Nauheimer Football hat mir einiges gegeben. Ich bin auch sehr stolz darauf, was ich im Football erreicht habe. Ich habe viel in dieser Zeit gelernt, was mir auch für das Wrestling zu Gute kam. Jeder der schon mal auf dem Footballfeld gestanden hat, weiß was für ein toller Sport das ist. Aber ich musste mich entscheiden…und Wrestling war schon immer mein Favorit.

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