WF: Wir freuen uns sehr, den brandneuen EWS Heavyweight Champion begrüßen zu dürfen, schön das Du Zeit hast!?
ME: Dankeschön. Ich freue mich auch!
WF: Für die Fans, die es noch nicht mitbekommen haben, Du hast gestern Deinen ersten, großen Titel gewonnen. Gratulation an dieser Stelle von unserer Seite. Magst Du uns etwas durch den Abend führen?
ME: Vielen Dank! Zum Abend kann ich sagen, dass ich wirklich mit viel freudiger Aufregung in das Match gegangen bin! Für mich war es der bis jetzt der emotionalste Abend in meiner Wrestling Karriere. Es ist mein erster Championship Gewinn bisher und das, vor einer sehr lauten Crowd und vor meinen Freunden und der Familie!
WF: Du hast Georges Khoukaz entthront. Klappte das alles ohne Eingriff von außen? Wie hat die Familie reagiert und später die Jungs backstage?
ME: Dazu kann ich sagen, dass Alex Wonder natürlich an der Seite von Khoukaz war. Also verlief das Match nicht ohne Eingriff von außen! Aber am Ende hat es nach einer harten Schlacht doch geklappt und ich wurde zum Champion gekrönt. Meine Familie und Freunde waren sehr glücklich und stolz. Und diese Gefühle mitzubekommen ist unbeschreiblich. Mir wurde gesagt, dass ich es verdient habe. Dieses ganze Lob muss erstmal verarbeitet werden.
WF: Marc, wann begann diese Wrestling Reise für Dich, erinnerst Du Dich an den ersten Kontakt, die erste Sendung und was hat sich da für dich verändert?
ME: Es war sowas wie Liebe auf den ersten Blick. Mit 13 Jahren wollten Freunde aus der Nachbarschaft Wrestling gucken. Ich hatte nichts mit Wrestling zu tun. Kein Interesse und nie etwas gesehen. Dann war es damals eine SMACKDOWN! Folge die wir geschaut haben. Und von dem Moment an habe ich mir gedacht: Das ist genau was ich machen will! Ich war von Sekunde eins beeindruckt und wollte das selber machen.
WF: Spielte Sport für Dich generell im Leben bis dahin / oder danach (sehen wir vom Wrestling ab) eine Rolle?
ME: Absolut nicht. Die Begeisterung für Sport im Allgemeinen ist alles erst mit dem Wrestling gekommen.
WF: Wie lange hatte es gedauert, bis Du dann bei Alex Wright zu trainieren begonnen hattest, war das noch in Heßdorf?
ME: Nachdem ich die Schule und eine Ausbildung abgeschlossen hab, und 40 kg abgenommen hatte hat alles bei „The Wright Stuff“ in Heßdorf 2013 angefangen. Da war ich 21 Jahre.
WF: 40 Kilo abzunehmen ist auch sicherlich keine einfache Aufgabe. Musstest Du das aus gesundheitlichen Gründen tun, oder war es einfach eine Entscheidung für Dich, um gesünder leben zu wollen, bzw. anders auszusehen? Was hat Dich zu diesem Schritt bewegt?
ME: Mit einer anfänglichen Motivation, Disziplin und einem Ziel ist das nicht schwer! Wenn man was erreichen will kann man es mit harter Arbeit schaffen! Der einzige Grund warum ich abgenommen habe, war nur, weil ich mit dem Wrestling Training beginnen wollte.
WF: Respekt! Wow, ganze 10 Jahre später der erste große Titel! Wie erinnerst Du Dich an die ersten Trainingseinheiten und weißt Du noch, wer damals in etwa mit dir angefangen hatte?
ME: Deswegen war dieser Moment so besonders für mich! Aber von hier an geht es weiter. Den Moment kann ich jetzt genießen. Aber es gibt noch vieles zu erreichen! Es waren zum Beispiel Leute wie Boris Pain und Nathan Wolf. Die ersten Trainings -Einheiten waren unglaublich anstrengend. Was ich persönlich sehr gut fand. Das lässt dich in Matches dafür umso besser aussehen, da du einfach immer mehr als dein Bestes geben kannst!
WF: Konntest du damals bei NEW auch auftreten, vor Publikum und wer hat dich trainiert, außer Alex selbst?
ME: Ja, nach 2 Jahren Training hatte ich mein Debüt in einem Tag-Team Match an der Seite von Aziz Adamant gegen Fast Time Moodo und Oro Mensah. Trainiert wurde ich unter anderem noch von Hektor Invictus, Giovanni Vinci!
WF: Was wurde aus Aziz? Ist er noch aktiv?
ME: Das weiß ich nicht. Dazu kann ich nichts sagen.
WF: Das sind auf alle Fälle Talente, die heute nicht umsonst da stehen, wo sie heute sind! Siehst Du Amerika als realistisch an, für Dich?
ME: Ja natürlich! Mit gutem Willen und harter Arbeit kann man das erreichen. Wobei ich sagen muss das mein Ziel Japan ist!
WF: Wieso Japan, magst du den harten Stil, das härtere Training? Warum Japan?
ME: Es ist die Art wie man in Japan Geschichten im Ring erzählt und die Härte in Kampf. Dass ist es was mich reizt dort mehr Erfahrung zu sammeln und zu wachsen.
WF: Wie stehst Du generell zu Ausland Bookings, Seminaren? Das Ganze muss ja auch finanziert werden. Wo möchtest Du UNBEDINGT einmal wrestlen?
ME: Bookings und Seminare im Ausland sind eine super Gelegenheit und mehr Erfahrung zu sammeln. Das nehme ich jetzt in Angriff. In erster Linie Japan! Natürlich hat man Wunsch Promotions bei denen man gerne auftreten mag. Aber alles kommt zu seiner Zeit.
WF: Hau raus, was steht auf Deiner Liste?
ME: Das kann ich nicht sagen. Ich möchte ungern Promotions über andere stellen. Das erste Ziel wäre, in Japan Fuß zu fassen.
WF: Also würdest Du auch für Deinen Traum auswandern? Hast Du so etwas wie Idole bzw. Favoriten?
ME: Ja, das würde ich auf jeden Fall machen. Idole würde ich nicht sagen. Ich werde eher von Matches und Wrestlern inspiriert. Natürlich gibt es Wrestler die meinem eigenem Style ähnlicher sind. Aber lerne kann man von allen was.
WF: Erlaube mir noch die Frage, wie Du zu Deinem „Empire“ Namen gekommen bist?
ME: Der Name wurde mir von Alex Wright empfohlen. Und er hat mir sofort gefallen. Es hat was Mächtiges und Großes!
WF: Danke und nochmals Glückwunsch zum Titelgewinn!
ME: Ich danke dir für die Einladung und für das Gespräch!